Ressourcen schonen, Umwelt schützen
Die Firmen Gojer und Steinbeis informierten Klassen der HTL Ferlach über die Abfallwirtschaft und Recycling-Branche – im Sinne des Umweltschutzes und Jobs mit Zukunft.
KÜHNSDORF, VÖLKERMARKT. In Kärnten werden jährlich rund 580.000 Tonnen Altstoffe wie Altpapier, Glas oder Biomüll gesammelt. Die Mitgliedsbetriebe des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) zeigten im Rahmen der ersten VOEB Umweltwoche interessierten Schulklassen, wie das Sammeln und Verwerten von Abfall funktioniert und wieso Recycling wichtig für die Umwelt ist.
Nachhaltig, krisensicher
Der VOEB weiß: Green Jobs, also Berufe im Umweltsektor, sind unter 14- bis 18-Jährigen besonders beliebt – ein Job in der Abfallwirtschaft gilt als nachhaltig und krisensicher und trägt maßgeblich zum Klimaschutz bei. Regionalvorstand Kärnten Oskar Preinig: „Junge Menschen sind hochmotiviert, für die Umwelt etwas Gutes zu tun. Wir wollen sie genau dort abholen und für die Abfall- und Ressourcenwirtschaft begeistern. Wir wissen auch, dass für sie Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine zentrale Rolle spielen, wenn es um die Auswahl ihres Arbeitgebers geht. Daher ist unsere Branche für Millennials und die Generation Z besonders attraktiv.“
Neuer HTL Schwerpunkt
Mehr als 70 Jugendliche aus der HTL Ferlach besuchten im Rahmen der VOEB-Umweltwoche das Entsorgungsunternehmen Gojer in Kühnsdorf und Kunststoffrecycler Steinbeis in Völkermarkt und bekamen dabei einen Einblick in die vielschichtigen Aufgaben der beiden Umweltbetriebe. Die HTL Ferlach startet ab dem nächsten Schuljahr mit der neuen Fachschule für Kunststoff- und Recyclingtechnik. Die Geschäftsführer Oskar Preinig, Ludwig Gojer (beide Gojer) und André Aßmann (Steinbeis PolyVert GmbH) sowie die Mitarbeiter der Firmen beantworteten Fragen der Jugendlichen.
Wozu Müll trennen?
Ein besonderes Augenmerk im Rahmen der Werksbesichtigungen wurde auf die Bedeutung von korrekter Mülltrennung gelegt. Denn bei guter und sauberer Trennung fällt weniger Restmüll an, das verringert die Kosten bei der Entsorgung. Vor allem aber können nur so die getrennt gesammelten Abfälle wie Altmetall, PET-Flaschen oder Batterien recycelt und als Sekundärrohstoffe für neue Produkte verwendet werden. Das schont natürliche Ressourcen, spart Energie und reduziert Emissionen. Preinig erklärt dazu: „Es geht in unserer Branche schon lange nicht mehr allein um Müllentsorgung. Jede Tonne Abfall ist wertvoll und wird dank getrennter Sammlung und Recycling in den wirtschaftlichen Kreislauf als Sekundärrohstoff zurückgeführt. So werden Ressourcen geschont und die Umwelt geschützt.“
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