Corona-Krise, kein Kapitän
Schifffahrt Südkärnten aus St. Kanzian insolvent
Die Corona-Krise und der Arbeitskräftemangel fordern das nächste Opfer im Bereich der Wirtschaft. Die Schifffahrt Südkärnten aus St. Kanzian ist insolvent, eine Wiedereröffnung ist nicht beabsichtigt.
ST. KANZIAN. Der Alpenländische Kreditorenverband gab soeben bekannt, dass über das Vermögen der Schifffahrt Südkärnten GesmbH aus St. Kanzian am Klopeiner See ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich dabei um ein Konkursverfahren.
150.600 Euro an Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten betragen rund 150.600 Euro, von der Insolvenz betroffen sind rund 25 Gläubiger und ein geringfügig beschäftigter Dienstnehmer. Die Schuldnerin betreibt ein Schifffahrtunternehmen auf der Drau samt angeschlossenem Buffet, das Unternehmen wurde im Jahr 2005 gegründet.
Corona-Krise und kein Kapitän
Als Ursachen der Insolvenz wird die Corona-Krise angeführt. Durch die damit verbundenen Einschränkungen wurde im Jahr 2020 versucht, den Geschäftsbetrieb in den Monaten Juli und August durchzuführen. Im Jahr 2021 konnte kein Kapitän gefunden werden und so wurde gar kein Geschäftsbetrieb durchgeführt. Auch im Vorjahr fand man keinen Kapitän, sodass auch 2022 kein aufrechter Betrieb bestand. Der Geschäftsführer bemühte sich seit dem Jahre 2020 ohne Erfolg, eine wirtschaftliche Lösung herbeizuführen.
Keine Wiedereröffnung beabsichtigt
Die Aktiva belaufen sich auf rund 79.000 Euro. Als Aktiva wird auch das Schiff MS Magdalena mit einem Wert von 75.000,00 angeführt. Der Betrieb ist derzeit geschlossen - laut Antrag ist keine Wiedereröffnung beabsichtigt. Es wird nun zur Verwertung der Vermögenswerte im Insolvenzverfahren kommen.
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