Kärntner Landesorden in Gold für Schriftsteller Peter Handke
Gestern erhielt der Griffner Schriftsteller Peter Handke im Reflektorium des Stiftes Griffen die höchste Auszeichnung des Landes Kärnten.
GRIFFEN. Unter großem medialen Interesse fand gestern im Stift Griffen eine besondere Ehrung statt. Der weltberühmte Schriftsteller Peter Handke, selbst gebürtiger Griffner, erhielt aus den Händen von Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Christian Benger die höchste Auszeichnung verliehen, die das Land Kärnten zu vergeben hat: Den Landesorden in Gold.
"Größter Literat Europas"
Dafür war im Vorfeld eine Gesetzesänderung notwendig, da Handke ursprünglich der Landesorden in Silber zugedacht war, weil der Landesorden in Gold bis dato Spitzenpolitikern vorbehalten war. "Dass das Gesetz aus dem Jahr 1993 wegen Peter Handke geändert wurde, ist auch eine Ehrung für das Land Kärnten", sagte Landeshauptmann Peter Kaiser. Er würdigte Handke als einen der größten Literaten Europas, wenn nicht der Welt, der "eine selten vorkommende Verbindung zu seinem Heimatort hat".
Landesrat Christian Benger, der den Antrag für die Verleihung stellte, bezeichnete Handkes Literatur als eine, die "zu den schönsten der Welt gehört".
Bescheidene Dankesworte
Handke selbst gab sich in seinen kurzen Dankesworten bescheiden: "Ich habe diese Auszeichnung nicht verdient."
Im Anschluss an die Ehrung gab es eine kurze Besichtigung der von Kuratorin Katharina Pektor neu gestalteten und ergänzten Dauerausstellung über Peter Handke im Stift, die heute um 13 Uhr offiziell eröffnet wird.
Unter den unzähligen Ehrengästen waren unter anderem die Schriftsteller Maja Haderlap und Josef Winkler, Literaturwissenschafter Klaus Amann, Diplomat Valentin Inzko mit seiner Frau, der Mezzosopranistin Bernarda Fink, sowie Hausherr Monsignore Johann Dersula und Bürgermeister Josef Müller, der einleitende Worte sprach.
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