Polizei und Bundesheer üben für den Ernstfall
Am Truppenübungsplatz Glainach wurde geübt einen Durchbruch an der grünen Grenze zu verhindern.
FERLACH. Heute, Donnerstag, übten Polizei und Bundesheer das gemeinsame Einschreiten zur Grenzsicherung mit jeweils größeren Einheiten. Im Vordergrund stand dabei die Einheitlichkeit in der Führung und die Abstimmung des Verfahrens im Zusammenwirken beider Organisationen. Polizei und Militär waren dazu jeweils mit mehreren Zügen am Truppenübungsplatz Glainach vertreten.
Durchbruch an der grünen Grenze
Im Übungsszenario sollte ein Durchbruch an der grünen Grenze verhindert werden. 150 Bundesheersoldaten von Jägerbataillon 26 (Türk-Kaserne, Spittal an der Drau), Jägerbataillon 25 (Khevenhüller-Kaserne Lendorf) und Stabsbataillon 7 (Windisch-Kaserne, Klagenfurt), sowie Einheiten der Militärstreife aus Salzburg beteiligten sich an der Übung. Auf Seiten der Polizei waren 50 Beamte vor Ort.
Sie hatten die Aufgabe, die Grenze gegen anströmende Flüchtlinge, gespielt von 40 Berufssoldaten, zu schützen. Als die Eskalation der Lage drohte, wurde mit Bundesheer-Hubschraubern Verstärkung eingeflogen. Insgesamt kamen fünf Hubschrauber, darunter auch zwei Black Hawk, zum Einsatz.
Enge Zusammenarbeit
Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß sowie Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler zeigten sich nach der Übung zufrieden. "Wir haben gezielt eine solche Übungsannahme gewählt, um uns auf ein Worst Case Szenario vorzubereiten. Es ist derzeit zwar relativ ruhig an den Kärntner Grenzen, das muss aber nicht immer so bleiben", erklärt Gitschthaler. Kohlweiß: "Jede Einsatzorganisation hat ihre eigene Sprache und ihre eigene Taktik. In der relativ neuen Situation der Assistenzeinsätze ist es entscheidend, die Kooperation wo es nur geht zu verbessern."
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