Lage in Vorarlberg angespannt
Über 1.500 Feuerwehreinsätze in 24 Stunden

Orange zeigt derzeit die Starkregengebiete über Österreich. | Foto: www.zamg.at
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  • Orange zeigt derzeit die Starkregengebiete über Österreich.
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Hochwasser in Vorarlberg. RFL verzeichnet innerhalb von 24 Stunden über 1.000 Einsätze.

Vor allem die Gemeinde Koblach ist stark betroffen.

Die ZAMG hatte für Freitag eine Regenwarnung für den Westen Österreichs ausgegeben, ein Genuatief sorgte vor allem in Vorarlberg und in Teilen Nordtirols für starke Niederschläge. Während die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Vorarlberg die Lage am Vormittag noch als "nicht allzu dramatisch" einschätzte, waren die Feuerwehren dann ab Mittag im Dauereinsatz.

In Koblach war der erste Hotspot für die Feuerwehreinsätze. | Foto: RZ
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Unterführungen und ganze Straßen stehen unter Wasser und müssen teilweise gesperrt werden. Laut der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle laufen aktuell rund fünfhundert Einsätze in ganz Vorarlberg. Alleine in Koblach gab es in den letzten Stunden 52 Einsätze.

Zahlreiche Keller wurde bereits überflutet | Foto: RZ
  • Zahlreiche Keller wurde bereits überflutet
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Polizeimeldungen im Überblick:

Bisherige Meldungen bezüglich Starkregen in VorarlbergIn Feldkirch wurde die L190 vom Mühlebach überflutet. Die Straße stand zeitweise 30 Zentimeter unter Wasser und wurde deswegen von 13:13 bis 13:50 Uhr gesperrt. In Götzis mussten 45 Keller ausgepumpt werden. Des Weiteren gab es einen Murenabgang im Bereich Meschach. Ein Dammbruch beim VKW Umspannwerk führte dazu, dass Gebäude unterspült wurden. Eine Tiefgarage am Garnmarkt (zirka 200 m²) stand 2 Meter unter Wasser. Ebenfalls wurde ein Betriebsareal eines Autohändlers geflutet. Die L57 von der Kreuzung Sandholzerstraße bis Bleiche musste wegen Überflutung ab 14 Uhr gesperrt werden. Auch in Koblach gab es Überflutungen. Im Ortsteil Birken / Werben musste die L59 ab 17:30 Uhr von der Ortsmitte bis zum Schießstand Koblach gesperrt werden. Die L62 wurde vom Kohlplatz bis zur Straße Ried ab 16 Uhr ebenfalls aufgrund der Überflutungen gesperrt. Im Ortsteil Dürne / Au drohte der Klausbach über die Ufer zu treten. Außerdem mussten 60 Keller ausgepumpt werden. In Bregenz rutschte bei einer Unterführung, welche sich beim Gehweg zum Gymnasium Riedenburg befindet, die Stützmauer aufgrund des Starkregens auf die Fahrbahn. Dabei wurde ein Baum entwurzelt. Die dort befindliche Gasleitung wurde von den Stadtwerken Bregenz abgestellt. Der Straßenabschnitt Schlossergasse ist bis auf Weiteres gesperrt.

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Laut ZAMG wurden in Feldkirch Niederschlagsspitzen von bis zu 120 Litern pro Quadratmeter, in Dornbirn und Bregenz von bis zu 114 Litern pro Quadratmeter verzeichnet. Punktuell kamen sogar bis zu 150 Liter pro Quadratmeter zusammen. Die heutigen Niederschlagsmengen übertrafen die üblichen Monatswerte bei weitem. Noch bis zum Abend sind kräftige Regenfälle zu erwarten. In der Nacht soll der Dauerregen dann in Schauer mit vereinzelten Regenpausen übergehen.

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