E-Laden zu Hause
E-Ladeinfrastruktur in Wohnanlagen nachrüsten

Foto: unsplash/Mika Baumeister
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Seit zwei Jahren fördert das Land Vorarlberg bereits die Nachrüstung von E-Ladestationen im verdichteten Wohnbau. Ein neuer Leitfaden des Landes informiert, wie Wohnanlagen mit Ladeinfrastruktur für Elektro-Autos und einspurige Fahrzeuge ausgestattet oder nachgerüstet werden können.

Der Leitfaden bietet neben technischen Lösungen auch rechtliche Fragestellungen und Verweise zu vorhandenen Förderungen. Die Hilfestellungen sind für Planer, Bauträger, Hausverwaltungen und Privatpersonen gleichermaßen aufgeführt.

E-Laden zu Hause – die Nachfrage steigt

Elektroautos können grundsätzlich an öffentlichen Ladestellen geladen werden. Wesentlich komfortabler und langfristig auch günstiger ist es jedoch, sie direkt am Wohnort zu laden. Hier kann zudem auch beispielsweise kostengünstiger Öko-Strom aus einer hauseigenen Photovoltaikanlage für das Laden des E-Autos genutzt werden. Die steigende Zahl an Elektroautos wird somit zu einer steigenden Nachfrage nach Lademöglichkeiten am Wohnort führen.

Während in einem Einfamilienhaus die Installation einer Ladestation technisch und rechtlich vergleichsweise einfach ist, ist bei einer Wohnanlage eine umfangreichere Planung erforderlich. Besonders groß ist die Herausforderung bei der Nachrüstung einer bestehenden Wohnanlage. Hier bestehen komplexere EigentümerInnenstrukturen und es muss mit den vorhandenen baulichen und elektrotechnischen Anlagen gearbeitet werden.

Vor diesem Hintergrund hat das Land Vorarlberg den Leitfaden „E-Ladeinfrastruktur im verdichteten Wohnbau“ in Auftrag gegeben, der Informationen und Unterlagen zur Verfügung stellt, die für die Realisierung von E-Ladestationen im verdichteten Wohnbau wichtig sind. Link dazu hier.

44 Prozent der Neuzulassungen mit Elektro-Antrieb

Neuwagen werden in der EU höchstwahrscheinlich ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen. Auch die Energie- und Klimaschutzstrategie des Landes setzt zur Erreichung der Klimaneutralität neben Verkehrsvermeidung und Verlagerung auf ÖV und Fahrrad auf die emissionsarmen Antriebe. Die aktuellen Zulassungsdaten für Vorarlberg zeigen, dass der Umstieg bereits in vollem Gange ist: So lag der Anteil von Autos mit Elektro-Antrieb an den Neuzulassungen laut Statistik Austria im Jahr 2022 bei 44 Prozent (21 Prozent sind rein batterieelektrische Fahrzeuge, 6 Prozent Plug-in Hybride und 17 Prozent Hybride). PKWs mit Verbrennungsmotoren werden also mehr und mehr zum Auslaufmodell und vor allem durch E-Fahrzeuge ersetzt.

Smartes Laden in Wohnanlagen
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Foto: unsplash/Catarina Jansson

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