Leserbriefe
Bezirkschefin Silvia Nossek äußert sich zu Währings Wünschen
- Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) nimmt sich den Anregungen und Wünschen der Währingerinnen und Währinger an.
- Foto: Johannes Reiterits
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Die Währingerinnen und Währinger haben konkrete Vorstellungen davon, wie ihr Bezirk aussehen soll. Einige Leserinnen und Leser haben uns ihre Wünsche und Anregungen mitgeteilt. Diese haben wir an Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Die Grünen) weitergeleitet.
WIEN/WÄHRING. Was der Bezirk wirklich will, wissen nur die Bewohnerinnen und Bewohner selbst. MeinBezirk hat die Leserinnen und Leser in Währing dazu aufgerufen, uns mitzuteilen, was sie im Bezirk verändern würden, wenn sie Bezirksvorsteherin oder Bezirksvorsteher wären.
Viele der eingelangten Mitteilungen drehten sich um den Verkehr. So gäbe es etwa primär Probleme mit der öffentlichen Anbindung durch die Straßenbahn. Auch die Verkehrssituation für PKW-Lenkerinnen und -Lenker beschäftigt die Anrainerinnen und Anrainer. Bezirkschefin Nossek hat sich den Meinungen der Leserinnen und Leser angenommen.
Gute Verbindung
"Da ich in der Kreuzgasse wohne, ist mir der Verkehr besonders wichtig. Ich hoffe, der Bezirk sorgt dafür, dass nach dem Bau der U5-Station wieder eine gute Verbindung in die Innenstadt besteht. Der Weg zu den Linien 40 und 41 ist für ältere Personen keine Option.“
Matthias, per E-Mail
- Silvia Nossek hat sich den Meinungen der Leserinnen und Leser angenommen.
- Foto: BV18
- hochgeladen von Laura Rieger
Die Bezirksvorsteherin sagt dazu: "Für diese gute Verbindung in die Innenstadt müssen die Wiener Linien sorgen – und selbstverständlich werde ich mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass es eine solche gute Verbindung auch in Zukunft gibt."
Verkehrskonzept notwendig
„Ein Verkehrskonzept für unseren Bezirk ist dringend notwendig. Dies muss alle Verkehrsträger – Öffis, Fahrräder und Autos – einbeziehen. Der Umbau der Währinger Straße zur Einbahn hat zu Staus auf der Gentzgasse geführt, die es vorher nicht gab. Solche Fehler könnten vermieden werden, wenn man die Situation unvoreingenommen betrachtet.“
Friedrich, per E-Mail
„Ja, die Einbahnführung der Währinger Straße hat den Autoverkehr in die Gentzgasse verlagert. Um den Autoverkehr zu reduzieren, müssen wir alternative, sichere Verkehrsmittel attraktiv machen. Eine Radverbindung zwischen Gersthofer Straße und Aumannplatz war nur mit der Einbahnführung möglich, da sonst auf Auto-Abstellflächen und Begrünung verzichtet werden müsste. Ohne diese Lösung hätten wir auf eine sichere Radverbindung verzichten müssen", erklärt Nossek.
Fehlender Zebrastreifen
„Der fehlende Zebrastreifen an der Kreuzung Gentzgasse/Köhlergasse gefährdet täglich Schulkinder. Trotz Polizeihilfe bleibt die Frage, warum hier kein Schutzweg existiert. Eine sichere Überquerung sollte auch außerhalb der Schulzeit möglich sein. Wenn schon der Verkehr immer heftiger wird, könnte man mit einem Zebrastreifen zumindest den Schulweg unserer Kids sicherer machen."
Matthias P., per E-Mail
"Sowohl die Wiener Linien als auch die Verkehrsbehörde stimmen Schutzwegen auf Schienenstraßen nur unmittelbar bei Haltestellen zu. Hintergrund: Die Straßenbahn kann bei Schutzwegen auf freier Strecke aufgrund ihres viel längeren Bremswegs nicht rechtzeitig anhalten. Deswegen werden Schutzwege auf freier Strecke, so auch bei der Kreuzung Köhlergasse/Gentzgasse nicht genehmigt", erläutert Nossek.
Gefährliche Situationen
„Durch die Verkehrsberuhigung der Währinger Straße fließt der gesamte Verkehr nun durch die Gentzgasse, was zu gefährlichen Situationen für Kinder, ältere Menschen und Radfahrer führt. Es ist dringend notwendig, die 30er-Zone bis zur Köhlergasse zu verlängern, zusätzliche Zebrastreifen einzurichten und weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Sicherheitssteigerung zu prüfen.“
Frauke, per E-Mail
Die Bezirkschefin meint dazu: "Die Verkehrsbehörde prüft auf meine Veranlassung gerade eine Tempo-30-Verordnung für den Stationsbereich Weinhauser Gasse. Diese lassen die Wiener Linien für die gesamte obere Gentzgasse nicht zu. Ein Schutzweg bei Straßenbahnbetrieb auf freier Strecke ist nicht möglich."
Auch ein Schutzweg im Bereich der Haltestelle Weinhauser Gasse sei derzeit aufgrund der Anlage der Stationen nicht möglich, sagt Nossek. Eine Neugestaltung des Bereichs ist in den nächsten Jahren angedacht. Diese Neugestaltung stehe dann auch im Sinne eines Schutzweges, so die Bezirkschefin.
Keine Verbesserung der Situation
"Ich wünsche mir Anrainerparkplätze, wie es sie in den inneren Bezirken gibt, da sich die Situation trotz des Parkpickerls nicht verbessert hat."
Claudia, per E-Mail
"Das Parken für Anwohnerinnen und Anwohner hat in anderen Bezirken gezeigt, dass es Probleme verursacht. Es macht es schwieriger, den öffentlichen Raum für andere Zwecke zu nutzen, wie etwa für Radabstellplätze oder Behindertenparkplätze. Zudem hilft es nicht gegen das Parken von Menschen aus anderen Bezirken in beliebten Gegenden, da sie weiterhin mit ihrem Parkpickerl dort parken können. Außerdem können Anwohnerinnen und Anwohner ohne eigenes Auto die Parkplätze nicht für Leihautos oder zum Ausladen nutzen. Deshalb wird dieses Konzept nicht weiter verfolgt", erläutert Nossek.
Teurer Minutenanzeiger
Für die Haltestelle Eduardgasse bei der Linie 42 würde ich mir einen Minutenanzeiger wünschen. Dies wäre hilfreich, da man dann weiß, wann die nächste Bim kommt. Dies gilt auch für die folgenden Stationen bis Antonigasse.
Carsten, per E-Mail
"Diese Anzeiger müssen von den Wiener Linien errichtet werden. Und weil das nicht ganz billig ist und viele Menschen mittlerweile auch entsprechende Apps nutzen, machen sie das nur für stärker frequentierte Haltestellen. Ich werde aber gerne bei den Wiener Linien entsprechend nachfragen", sagt Nossek.
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