Währing und Alsergrund
Diese Straßenbahnlinien sind jetzt barrierefrei
Die Linien 9,40,41 und 42 fahren seit Kurzem ausschließlich mit Niederflur-Fahrzeugen. Dadurch können sich auch bewegungseingeschränkte Personen einfach mit den Öffis fortbewegen. Ein Problem gibt es jedoch.
WIEN/WÄHRING/ALSERGRUND. Ist man mit dem Kinderwagen oder dem Rollstuhl unterwegs, oder tut sich schwer beim Stiegen gehen, können die alten Straßenbahn-Wagons der Wiener Linien zu einer Horrorvorstellung werden. Nun ist das allerdings kein Problem mehr, denn die Linien 9, 40, 41 und 42 fahren ausschließlich als Niederflur-Fahrzeuge.
Die Linie 42 wird schon länger ausschließlich mit Niederflur-Fahrzeugen betrieben, jetzt folgen drei weitere Linien. Das löst vor allem die unbefriedigende Situation auf der 41er-Strecke. Denn mit zwei Wohnhäusern für Seniorinnen und Senioren und dem Pötzleinsdorfer Schloßpark, der ein beliebtes Ziel zum Spaziergehen für Familien ist, wird die Strecke häufig genutzt. In der Vergangenheit kam es durch die Hochflur-Fahrzeuge zu verpassten Terminen und ungemütlichem Warten.
Mehr Barrierefreiheit, längere Wartezeit
"Ich bin sehr froh, dass auf den Währinger Straßenbahnlinien endlich nur mehr Niederflur-Fahrzeuge unterwegs sind. Besonders auf der Linie 41 war das dringend notwendig", sagt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne).
Ganz so reibungslos lief der Austausch jedoch nicht ab. Denn ebenfalls seit September wurden auf den Straßenbahnlinien die Intervalle verlängert. Das liege laut den Wiener Linien an der Nachfrage. "Genauso hartnäckig, wie ich für die Niederflur-Fahrzeuge gekämpft habe, werde ich jetzt dafür kämpfen, dass die Intervalle in Währing wieder verkürzt werden. Wir müssen es gemeinsam schaffen, dass wir immer mehr unserer Wege ohne Auto zurücklegen – und dafür muss das Angebot besonders im öffentlichen Verkehr attraktiv sein", sagt Nossek.
Seit Jahrzehnten haben die Wiener Linien an einer verbesserten und vor allem barrierefreien Lösung der öffentlichen Verkehrsmittel und der Stationen gearbeitet. Denn Ziel sei es, bewegungseingeschränkten Personen einen selbstbestimmtes und einfaches Benutzen der Öffis zu ermöglichen.
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