Theresiengasse
Mehr Bäume für ein besseres Klima
Die Stadt gibt insgesamt acht Millionen Euro für mehr Bäume aus. Auch die Bewohner des 18. Bezirkes profitieren davon.
WÄHRING. In der Theresiengasse werden im Abschnitt von Jörgerstraße bis Schumanngasse insgesamt zwölf Baumscheiben errichtet, die künftig für ein angenehmeres und kühleres Mikroklima sorgen werden. Auf Höhe der Hausnummer 19 wird ein Mikrofreiraum mit einem Baum und zwei Sesseln entstehen. Gepflanzt werden dort Japanische Schnurbäume. Das sind mittelgroße, sommergrüne Bäume, die bis zu 30 Meter hoch werden können. Die Baumkrone ist breit und rund. Im Herbst sind die Blätter leuchtend gelb gefärbt.
"Jeder Baum zählt, wenn wir an die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder denken", so Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne). "Orte, wie die Theresiengasse, – mit viel Beton und kaum Grün – sind derzeit die grausten Ecken unseres Bezirks." Das Ganze wird sich nun dank des Förderprogramms der Stadt Wien im Frühjahr nächsten Jahres ändern. "Diese zwölf Bäume sind eine Investition in unsere Zukunft", sagt die Bezirkschefin erfreut.
Natürliche Klimaanlage
Die Baumpflanzungen werden durch das durch die rot-grüne Stadtregierung beschlossene Begrünungsbudget von insgesamt acht Millionen Euro (wienweit) realisiert. "Bei Umgestaltungen von Straßen ist es mir immer wichtig, dass es den Wienern danach besser geht. Ein Baum ist die nachhaltigste und natürlichste Klimaanlage", meint Vizebürgermeisterin und Klimaschutzstadträtin Birgit Hebein (Grüne). "Gerade in Hitzeperioden brauchen wir mehr Grün, um unsere Stadt effizient abzukühlen und die immer heißer werdenden Sommermonate für die Wiener erträglicher zu machen", so Hebein weiter.
Im Kampf gegen die klimakrisenbedingte Hitze in der Stadt, setzt Wien seit langem auch verstärkt auf Begrünungsmaßnahmen. Mit einem Grünflächenanteil von 53 Prozent, rund 1.000 Parks sowie unzähligen Grünflächen ist Wien hier schon sehr gut aufgestellt, baut aber, von hohem Niveau ausgehend, diese wichtigen Grünflächen weiter aus: "Wir kämpfen seit vielen Jahren gegen die Klimakrise – mit Erfolg, denn Wien hat österreichweit die geringsten CO₂-Emissionen pro Kopf", erklärt Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). "Die Auswirkungen der globalen Klimakrise sind längst auch schon in Wien spürbar und daher müssen wir natürlich hier ansetzen", sagt Sima.
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