Gersthofer Platzl
Neue Ideen für den Verkehrsknotenpunkt
Die Währinger ÖVP präsentiert ihre Vorschläge zur Umgestaltung des großen Verkehrsknotenpunkts in Gersthof.
WÄHRING. Seit Langem wird im 18. Bezirk über das Gersthofer Platzl diskutiert. Ein Vorschlag der grünen Bezirksvorsteherin Silvia Nossek wurde im Jänner 2020 vom Finanzausschuss abgelehnt. Jetzt hat die Währinger ÖVP einen neuen Vorstoß zur Umgestaltung des Verkehrsknotenpunkts gestartet. Vor allem auf den täglichen Stau wird von Spitzenkandidatin Kasia Greco (ÖVP) ein besonderes Augenmerk gelegt. "Bei unserem Vorschlag bleiben die beiden Fahrspuren erhalten. Radfahrer und Autofahrer können auch gemeinsam auf einem Streifen fahren", sagt Greco. "Wir wollen den Fließverkehr nicht stören und dadurch nicht unnötig Staus fördern", so die ÖVP-Politikerin weiter.
Ampel soll bleiben
Für die Fußgänger soll die Ampel beim Billa weiterhin für Sicherheit sorgen. Zusätzliche Gehsteigvorziehungen und die Versetzung der Bushaltestelle um 40 Meter sind weitere Pläne des türkisen Vorschlags. "Wir haben zahlreiche Anregungen der Währinger bekommen und auch eingearbeitet. Bei der neuen Idee dürfen wir nicht nur an die Radfahrer denken. Auch an ältere Menschen mit Gehbehinderungen oder junge Mütter mit Kinderwägen", meint Greco. Im Zuge der Umgestaltung soll es auch neue Sitzbänke, ein taktiles Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderungen sowie ein öffentliches WC geben. Weiters soll der dortige Markt mit Grün aufgehübscht werden und es soll eine umweltfreundliche Photovoltaikanlage zum Einsatz kommen. "Das Gersthofer Platzl ist der größte Verkehrsknotenpunkt im Bezirk. Es muss dringend etwas gemacht werden. Das ist für alle Währinger ein Thema", erklärt Greco.
So geht’s weiter
Der Vorschlag wurde in den vergangenen Wochen ausgearbeitet und die technischen Fragen geklärt. Nun muss der Plan in der Bezirksentwicklungskommission von allen Fraktionen diskutiert und begutachtet werden. "Leider gibt es bis zur Wahl keine Termine mehr, da müssen wir abwarten. Wir werden in den nächsten Wochen unsere Idee auch den Währinger Bürgern präsentieren", erzählt ÖVP-Klubobmann Kurt Weber.
Die Kosten für die großangelegte Umgestaltung beziffert Weber mit rund 500.000 Euro. Der abgelehnte Vorschlag von Bezirkschefin Nossek hätte etwa 750.000 Euro gekostet. So wie beim Umbau des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes, hofft man auf finanzielle Unterstützung seitens der EU. "Und aus der aufgrund der Coronakrise zur Verfügung gestellten Gemeinde-Milliarde der Regierung kann der Bezirk Geld lukrieren. "Denn der Umbau des Gersthofer Platzls ist ein Leuchtturm-Projekt für den Bezirk", sagt der Klubobmann.
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