Barrierefreiheit
Wo Währings Straßen noch zum Stolperstein werden
Eine Stufe reicht aus, um zum Hindernis zu werden. Währing weist hinsichtlich der Barrierefreiheit Lücken auf. Einiges hat sich bereits getan, manches soll noch kommen.
WIEN/WÄHRING. Man ist unterwegs samt Kind und Kegel, steigt aus der U6 aus und plötzlich ist der Lift kaputt: Es ist nur eine Situation, die Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Bewegungseinschränken vor eine Herausforderung stellt.
Stück für Stück soll Währing für jeden aber barrierefreier werden. In der vergangenen Bezirksvertretungssitzung im März forderte dies auch die SPÖ mittels eines Antrages. Im Detail betrifft das den Gehweg in der Lacknergasse 106. Dort soll die Möglichkeit eines barrierefreien Wegs geprüft werden.
Aktuell befinden sich dort zwei Stufen, die für Menschen mit kognitiven und motorischen Einschränkungen und Familien zum Stolperstein werden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite erschweren Pflastersteine das Benützen des Wegs. Da also beide Wege nicht barrierefrei sind, ist auch ein Seitenwechsel keine Option. Das soll sich aber ändern, wie die einstimmige Annahme des Antrages zeigt.
Verbesserung und Baustellen
Getan hat sich bereits etwas, und zwar beim Ernst-Karl-Winter-Hof zwischen der Thimiggasse und der Möhnergasse. Im Zuge der dortigen Sanierung wurden auch die Wege erneuert und so entstand ein zeitgemäßer und barrierefreier Zugang. "Das Thema ist uns ein großes Anliegen, und unsere Bezirksvorsteherin Silvia Nossek schaut sich das bei jedem großen und kleinen Projekt an, das umgesetzt wird. Denn Barrierefreiheit bedeutet vor allem auch, dass möglichst alle Menschen so viel wie möglich in ihrem Leben selbstständig tun können", sagt Seniorenbeauftragte Magdalena Wagner (Grüne).
Abgesenkte Gehsteigkanten, kurze Querungsdistanzen und langsamer Autoverkehr seien nur einige Beispiele, die es für ein barrierefreies Leben benötige. Einige offene Baustellen gibt es in Währing jedoch.
So wünschen sich die Bezirksbewohner verbesserte und barrierefreie Bedingungen zwischen der Gersthofer Straße 140 und der Peter-Jordan-Straße. Auf Facebook klagen Bürger über einen entstehenden Umweg von rund 20 Minuten, ausweichen kann man über die Ludwiggasse. In der Lacknergasse wird eine barrierefreie Umgestaltung bereits geprüft, künftig könnten auch Problemstellen wie in der Gersthofer Straße am Radar der Bezirksvertretung sein. Kennst du noch weitere Problemstellen? Schreib uns eine E-Mail an waehring@regionalmedien.at
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