Spatenstich Jörgerstraße
Startschuss für das große Bauen in Währing und Hernals
Ein bezirksübergreifendes Projekt geht in die finale Phase. Freitagmittag wurde der Umbau der Jörger- und Martinstraße von Hernals und Währing mit einem Spatenstich feierlich eingeleitet. Kommen sollen Radweg, schattige Bäume und Sitzgelegenheiten.
WIEN/HERNALS/WÄHRING. Wenn zwei Bezirke ein großes Projekt miteinander durchführen, dann muss das gebührend gefeiert werden. An der Ecke Jörgers- und Martinstraße wurde der Spatenstich für die Umbauten zelebriert. Unter dem Motto "Jörgerstraße NEU - Attraktiver, kühler, sicherer" griffen gleich drei Politiker zum Spaten: Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), Währings Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne) und die Hernalser Bezirkschefin Pfeffer Ilse Pfeffer (SPÖ).
Letztere hat zusammen mit ihrer Kollegin Nossek das Projekt auf die Beine gestellt. Es war der letzte Pressetermin von Pfeffer im Zuge ihrer Tätigkeiten als Bezirksvorsteherin von Hernals: "ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es waren wundervolle 20 Jahre. Es waren immer Herausforderungen da, die man auch gern annimmt." (siehe Video)
Sicherer und kühler soll's werden
Warum die Jörgerstraße vom Gürtel weg inklusive Martinstraße jetzt umgestaltet wird? Das "Tor nach Hernals und Währing" ist in vielen Punkten ein heißes Eisen: Durch die vielen Beton- und Asphaltflächen gibt es hier besonders viele Hitzepunkte für die beiden Bezirke.
Noch dazu kommt eine unübersichtliche Spurführung, was besonders bei Radfahrenden zu Unfällen führt. Dieser Unfallbrennpunkt soll jetzt entschärft werden. Die Neuheiten im Detail:
- Es entsteht ein getrennter Radweg vom Gürtel bis zur Theresiengasse und im Anschluss von dort ein Radstreifen bis zur Martinstraße.
- Gleich 16 neue Bäume vom Gürtel bis zur Martinstraße werden gepflanzt. Dazu gibt es Pflanzenbeete, Grünflächen und eine Bewässerung. Das alles soll die Bezirksgebiete abkühlen und attraktiver für die Bevölkerung machen
- Vier neue "Mikro-Aufenthaltsbereiche" mit Bankerln und Trinkbrunnen kommen in der Jörgerstraße.
- Außerdem wird der Gehsteig bei manchen folgenden Querungen ein Stück nach vorne gezogen. Konkret betrifft das die Theresiengasse, Müglendergasse, Martinstraße, Veronikagasse und Ranftlgasse. Diese Maßnahme soll noch mehr Fußgänger-Sicherheit bringen.
Arbeiten im Akkord
Fertig werden soll die Großbaustelle bereits in gut zwei Monaten, so die Pläne. Stadträtin Sima (SPÖ) freut sich, dass hier gleich so viel auf einem Fleck entsteht: "Ein gut ausgebautes Radwegenetz und mehr Begrünung im öffentlichen Raum sind Eckpunkte nachhaltiger Stadtpolitik. Ich freue mich, dass uns beides im Zuge dieser Neugestaltung gelingt"
Währings Bezirkschefin Nossek betont, wie außerordentlich gut die Zusammenarbeit mit ihrer Ex-Kollegin Pfeffer war: "Es ist nicht alltäglich, dass entlang von Bezirksgrenzen ambitionierte Projekte gelingen. Umso mehr freut es mich, dass es uns gelungen ist, Verkehrssicherheit, Begrünung und Klimaschutz zu verbinden und wir dieses Projekt nun gemeinsam mit Nachbarbezirk und Stadt umsetzen."
Und die jahrelange Partnerin aus Hernals ist es gelungen, ihrem 17. Bezirk noch ein Abschiedsgeschenk zu bereiten: "Ich freue mich sehr über das gemeinsame Projekt als ‚Tor nach Hernals‘. Neben der Hebung der Verkehrssicherheit war es mir vor allem ein Anliegen, durch mehr Bäume und einem Trinkbrunnen mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu schaffen.“
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