Kutschker-Grätzl
Zeitplan für Umbau im Detail – Bauernmarkt übersiedelt
Die Umbauarbeiten für den Kutschker- und Bauernmarkt stehen in den Startlöchern. Während der Markterweiterung übersiedelt letzterer in die Maynollogasse, am Kutschkermarkt selbst werden jetzt auch die Wasserleitungen ausgetauscht.
WIEN/WÄHRING. Jetzt, wo das Bezirksparlament den Großteil der Gelder für das Projekt Kutschker-/Schulgasse freigegeben hat – mehr dazu unten – stehen auch den Markterweiterungen nichts mehr im Wege. Bereits Ende Jänner sollen die Vorarbeiten dafür beginnen.
In dieser Zeit muss der Marktbetrieb natürlich erhalten bleiben. Zu diesem Zweck wird der Bauernmarkt – er findet immer am Wochenenden statt – in die Maynollogasse übersiedeln. Ab dem 4. Februar wird man diesen Markt dort finden. Die Marktzeiten bleiben samstags von 6 bis 14 Uhr unverändert. Wie die Bezirksvorstehung mitteilt, wird außerdem der kaum frequentierte Freitagmarkt entfallen. Voraussichtlich ab Mitte Juni wird der Bauernmarkt an seinen ursprünglichen Platz zurückkehren – dann aber auf die neu gestaltete Örtlichkeit in der Kutschkergasse.
Wasserleitungsbau für Kutschkermarkt
Aber natürlich ändert sich auch für den fixen Kutschkermarkt einiges. Bereits Ende Jänner beginnen die Vorarbeiten für die Neugestaltung des Kutschkermarktes und die Begrünung von Schulgasse und Kutschkergasse.
Dazu gibt es auch neue Wasserleitungen. Diese werden in der Kutschkergasse zwischen Schulgasse und Schopenhauerstraße erneuert – ein schon länger anstehendes Vorhaben, das nun im Zuge des Gestaltungsprojekts erledigt wird. Wenn alles nach Plan läuft, ist der Wasserleitungstausch Mitte März abgeschlossen und die restlichen Bauarbeiten für das Projekt können beginnen.
Im ersten Bauabschnitt werden die Kutschkergasse von der Schulgasse bis knapp vor die Staudgasse, der Kreuzungsbereich Kutschkergasse-Schulgasse und die Schulgasse von hier bis zur Hans-Sachs-Gasse neu gestaltet. Daran anschließend wird voraussichtlich ab Mitte Juni die Kutschkergasse ab Staudgasse in Richtung Gürtel umgebaut. Der letzte Bauabschnitt betrifft voraussichtlich ab Mitte August die Schulgasse zwischen Semperstraße und Hans-Sachs-Gasse sowie zwischen Theresiengasse und Martinstraße. Im September wird die Baustelle zum großen Teil abgeschlossen sein.
Im Frühling kommen Bäume
Die ersten Bäume können bereits im Frühling im Bereich des ersten Bauabschnitts gesetzt werden. Die restlichen Baumpflanzungen in Schulgasse und Kutschkergasse werden im Spätherbst erfolgen, lässt das Büro der Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) wissen.
Diese selbst spricht von einer erfolgreichen Planung: „Ich freue mich, dass wir auch bei diesem Projekt Synergien nutzen können. Es muss nur einmal aufgegraben werden, die Anrainerinnen und Anrainer haben nur einmal Baustellenlärm und –schmutz, und die Verbindung mit dem Wasserleitungstausch macht auch die Herstellung der Wasseranschlüsse für die neuen Marktstände, von Trinkbrunnen und Bewässerungsanlage um einiges einfacher."
Aber auch der Erhalt des Bauernmarktes während der Arbeiten sei für Nossek, wie sie mitteilt, essentiell: "Dass der so beliebte Samstagmarkt während der ganzen Bauzeit uneingeschränkt stattfinden kann, war mir sehr wichtig – und ich bin froh, dass auch das gelungen ist.“ Über Termin und Programm des geplanten Eröffnungsfests im Herbst möchte die Bezirksvorstehung demnächst informieren.
Marktleiterin baut auf Verständnis
Auch die Marktleiterin des Kutschkermarkts, Ines Mayr, freut sich, dass bereits jetzt die Arbeiten beginnen: "Prinzipiell ist es gut, dass jetzt schon in der kalten Jahreszeit begonnen wird. Denn am Markt ist jetzt weniger Geschehen. Es ist eine tolle Aufwertung für den Markt und das Grätzl, wenn es so eine große Aufwertung gibt."
So wie sie es aus Sicht der Marktstandler sieht, bringt die Erweiterung nur Vorteile. Stände sollen während den Bauarbeiten nicht gesperrt werden, beim Thema Baulärm, etc. baut sie auf Verständnis: "Natürlich muss man es bei so einem großen Vorhaben akzeptieren, dass es zu Baulärm, etc. kommt. Das gehört zu einer Veränderung dazu, dazu muss man bereit sein. Wir sind prinzipiell positiv gestimmt und freuen uns, dass es eine Verbesserung gibt. Wichtig ist, dass die Arbeiten so vollzogen werden, dass die Kunden weiterhin einen guten Zugang haben. Und natürlich ein schönes Erlebnis."
Weitere Themen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.