Die Paulinenwarte im Türkenschanzpark
Seit Jahrzehnten (seit meiner frühen Kindheit) kenne ich die Paulinenwarte im Türkenschanzpark. Leider konnte ich sie aber bisher niemals besichtigen. Heute war es jedoch möglich.
Am 30. September 1888 eröffnete Kaiser Franz Joseph I. den Türkenschanzpark in der Gemeinde Währing, die bis 1891 ein Vorort von Wien war. Die Zeremonie fand vor dem zentral im Park auf einem Hügel errichteten Aussichtsturm statt. Die Schaffung des Parks war auf eine Initiative des Architekten Heinrich von Ferstel zurückgegangen, der 1872 / 1873 in unmittelbarer Nachbarschaft das Cottageviertel begründet hatte. Architekt und Baumeister der Warte war Anton Krones sen. (1848 - 1912).
Der Aussichtsturm ist ein Sichtziegelbau im Stil der Villen, die damals vom Wiener Cottage-Verein errichtet wurden. Man hatte von der Aussichtsplattform des Turms einen weiten Blick auf Wien, der 100 Jahre später durch die angepflanzten Bäume stark eingeschränkt war.
Der Turm hatte ursprünglich eine Doppelfunktion: Er war nicht nur Aussichtspunkt mit prachtvoller Fernsicht, sondern auch Wasserspeicher. Im unteren Teil des Turms befindet sich bis heute ein Blechtank, der von einem in der Nähe gelegenen Brunnen gespeist wurde. Das Wasser wurde vom Turm über ein nicht mehr bekanntes Leitungssystem im Park verteilt.
Der Türkenschanzpark ist als englischer Landschaftspark gestaltet, mit Wiesen, Hecken, Teichen und Steingärten. Viele exotische Pflanzen waren ursprünglich gepflanzt; einen Großteil hatte Fürstin Pauline Metternich gespendet. Als Zeichen des Dankes erhielt die Aussichtswarte den Namen „Paulinenturm“.
Der Turm war für Besucher seit Jahrzehnten gesperrt und die Holzbalustrade begann zu verfallen. Im Herbst 2009 begann die Stadtverwaltung mit der Sanierung. Ab Mai 2010 hätte die Paulinenwarte wieder begehbar sein sollen,[1] die Renovierung dauerte jedoch noch bis in den Sommer. Seit 7. August 2010 ist die Warte für das Publikum wieder zugänglich und soll bei Schönwetter bis Ende Oktober 2010 samstags 12–18 und sonntags 10–18 Uhr geöffnet sein. Für den Aufstieg werden 60 Cent verlangt; die Betreuung übernehmen die Naturfreunde Währing und das Wiener Stadtgartenamt (Magistratsabteilung 42). Die Sanierung hat 673.000 Euro gekostet, die von der Stadtverwaltung und aus dem Bezirksbudget aufgebracht wurden.
(Quelle: Wikipedia)
Hier ein paar An- und Aussichten.
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