Unser G'schäft
Hilfe für Waidhofner Unternehmer
Jetzt Gutscheine kaufen und später einlösen – große Bezirksblätter-Hilfsaktion: "Unser G'schäft. Wir helfen!"
BEZIRK WAIDHOFEN. Der Stammtisch ist verwaist, die Terminliste beim Friseur ist leer, und der Installateur sitzt samt seinen Angestellten zu Hause. Die Ausgangsbeschränkungen im Rahmen der Corona-Krise schlagen voll auf die Wirtschaft durch. Nicht nur in Fabriken stehen die Fließbänder still, vor allem in unseren kleinen und mittleren Unternehmen in den Orten Niederösterreichs steht das wirtschaftliche Leben still. Und das stürzt unsere Betriebe in die Krise. Doch wir können etwas tun. Alle zusammen, um unseren G'schäften im Ort zu helfen.
Jetzt zahlen, später holen
Die BEZIRKSBLÄTTER-Leser greifen ihrem G'schäft vor der Haustür unter die Arme: Kaufen Sie jetzt einen Gutschein für Produkte oder Dienstleistungen, und lösen Sie diesen ein, wenn die Geschäfte wieder öffnen dürfen. Damit geben wir unseren Betrieben das, was sie jetzt am dringendsten brauchen: Ein deutliches Zeichen der Unterstützung – und Geld, das für Miete und andere Ausgaben auch jetzt gebraucht wird. Alle teilnehmenden Betriebe finden Sie ab jetzt jede Woche in den BEZIRKSBLÄTTERN und auf www.meinbezirk.at/unsergschaeft
Ein betroffenes Geschäft ist der Tipp Topp Bastelmarkt in Waidhofen. Das Schwesternpaar Doris Oberbauer und Silvia Koller betreibt eine wahre Fundgrube für Handarbeiter und Bastler. Sie sind hart von den Maßnahmen getroffen. "Unsere Umsätze sind jetzt natürlich null", so Oberbauer. Strom und Miete müssen weiter gezahlt werden. Rechnungen wurden zwar teilweise gestundet, aber auch diese werden irgendwann fällig. Gerade jetzt im Frühjahr wäre Hochsaison im Geschäft, dank Ostern und dem schöneren Wetter - das fällt nun völlig aus. An ein Gehalt ist für die beiden Geschäftsfrauen nicht zu denken. Dennoch ist Oberbauer optimistisch:
Optimismus
"Wir hoffen, dass nach den Ausgangsbeschränkungen deutlich mehr Menschen kommen als vorher." Deshalb macht der Tipp Topp Markt auch mit Gutscheinen bei der Bezirksblätter-Aktion "Unser G'schäft" mit: Wer das liebevoll geführte, kleine Geschäft in der Böhmgasse unterstützen will, kann jetzt Gutscheine kaufen und sie später einlösen.
Angelina Nigischer bietet in Raabs nicht nur Schulsachen und Schreibwaren sondern auch Fotodruck und vieles mehr. Auch ihr Geschäft steht still: "Vierzehn Tage Schließung sind für mich existenzbedrohend", so Nigischer. Die findige Geschäftsfrau hält den Laden aktuell telefonisch am Laufen. "Jeder Radiergummi, der bei mir und nicht im Internet gekauft wird, hilft", so die Raabserin. "Ich wünsche mir, dass sich die Menschen nach der Krise auf die Regionalität besinnen und ihre Geschäfte vor Ort mehr schätzen."
Modehaus: "Wir lieben unseren Job"
"Die Corona-Krise hat uns wie ein Blitz getroffen. Wir waren gerade dabei, unsere Frühlingseröffnung zu starten. Die neuen Kollektionen sind wunderschön und bereits vollständig im Haus. Für das letzte Wochenende, am 14. März war eine Hausmodenschau geplant. Im Februar haben wir noch in unsere Verkaufsräumlichkeiten investiert. Ein neuer Boden wurde verlegt, und ein Teil des Ladenbaus wurde getauscht. Jetzt steht alles still. Wir müssen zusperren und haben keine Möglichkeiten, einen Umsatz zu generieren", so Ulrike Ramharter, die ihr Modehaus in Waidhofen betreibt.
Das wichtigste Ziel sei es, die die Kosten anzupassen, um die nächsten Wochen oder gar Monate ohne Umsatz über die Runden zu kommen. "Die aktuelle Situation erfordert auch von uns konsequente Maßnahmen, die nicht leicht sind. Ich danke meine Mitarbeiterinnen für ihr Verständnis. Wir sind ein Team, und wir werden das gemeinsam schaffen", so Ramharter. "Ich und meine Mitarbeiterinnen lieben unsere Arbeit. Wir sind gerne Modeberater und danken unseren vielen Stammkunden für ihr Vertrauen und bitten sie, uns die Treue zu halten. Wir freuen uns schon, bald wieder persönlich für unsere modeinteressierten Damen und Herren da sein zu dürfen nach dem Motto: We love to dress you! Bleiben Sie gesund!"
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