Heiß! Diese Männer bringen Ybbsitz zum Glühen
Schmiedeweihnacht im Ybbstal: Diese Männer bringen in Ybbsitz das Eisen zum Glühen.
YBBSITZ. Rot glüht das Eisen im Schmiedefeuer. Jetzt hat es die richtige Schmiedetemperatur und darf aus dem Feuer. Dann trifft der Hammer auf das weiche Metall und dieses nimmt Form an. Bei der "Flammenden Schmiedeweihnacht" zeigten die Schmiede ihr Können. Und verrieten, wie viele Eisen sie im Feuer haben.
Muskelkraft und Können
Als einer der ältesten Handwerksberufe aus der Region ist die Schmiedekunst mittlerweile zu einem fest verankerten und wohl gepflegten Kulturschatz geworden. Doch worauf kommt es beim Schmieden an? "Beim Schmieden muss einfach alles passen", sagt Schmied Nikolaus Frühwirt im Ybbsitzer Fahrngruber Hammer. "Es kommt auf die Temperatur und auf die Qualität des Stahls an", fügt Engelbert Kerschbaumsteiner hinzu. Denn Eisen kann bis 1.300 Grad, aber Stahl nur etwas über 1.000 Grad erhitzt werden. An der Farbe des glühenden Stahls erkennen die Schmiede die Temperatur.
Fantasie und Handwerk
"Aber auch Fantasie bei den Stücken, ein gutes Auge und handwerkliches Können sind entscheidend", erklärt Josef Kerschbaumsteiner und verrät schmunzelnd: "Manchmal hat ein Schmied auch mehrere Eisen im Feuer." Dann wendet er sich wieder seiner Arbeit zu und lässt den Hammer auf das vom Feuer weiche Eisen treffen.
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