Waidhofen/Ybbs
Waidhofner legen den Klimaschutz auf "Schiene"

Foto: Kößl
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„Verkehr auf die Schiene verlagern – auch in Waidhofen“, hieß es bei den Waidhofner Klimaprotesten.

WAIDHOFEN. Haltesstelle Sonntagberg reaktivieren, autofreie Waidhofner Innenstadt, zweigleisiger Ausbau der Rudolfsbahn und Citybahn bis Gstadt erhalten, waren einige der Forderungen der Ybbstaler bei den Waidhofner Klimaprotesten.

Briefaktion zur Citybahn

„Der Verkehr ist das große Sorgenkind in unserer Klimapolitik – in anderen Bereichen haben wir bereits kleine Reduktionen geschafft, aber beim Verkehr gehen uns die Emissionen durch die Decke“, so Raphael Kößl, Initiator der Waidhofner Klimaproteste. Zur Demo waren auch der Verein Pro Ybbstalbahn und die Radlobby gekommen, um Wege einer zukunftsfähigen Mobilität zu skizzieren.
Mit einer Briefaktion an den Bürgermeister, die Gemeinderäte und die Vertreter des Landes Niederösterreich forderte man diese auf, die bereits beschlossene Verkürzung der Citybahn ernsthaft zu überdenken. „Durch einen Aufschub des Beschlusses würde man sich die Möglichkeit geben, eine Maßnahme, die aus verschiedensten Gesichtspunkten in die falsche Richtung geht, abzuwenden“, appelliert Vereinsobmann Thomas Vielhaber an die politischen Vertreter. Er stellte auch das Modell eines Umsteigebahnhofs für verschiedenste Verkehrsträger in Gstadt vor, welches von den Anwesenden begeistert aufgenommen wurde.
Die Radlobby ist österreichweit als Interessenvertretung für den Radverkehr tätig. In Waidhofen sei sie vonseiten der Gemeinde sehr gut in verschiedenste Verkehrsplanungen eingebunden, weiß Gunnar Scholz, Obmann der Radlobby Waidhofen, zu berichten. „Radfahren ist nicht nur Freizeitaktivität, sondern auch Alltagsverkehrsmittel – auch im Winter!“ Deshalb setzt man sich beispielsweise für eine ganzjährige Öffnung des Ybbstalradwegs ein.

Die Energiewende

Der Techniker und HTL-Professor Thomas Reifberger referierte über die Probleme im Energiesektor und Hürden für die sogenannte Energiewende. Um jenen Energiebedarf, den wir zurzeit aus fossilen Energieträgern beziehen, durch erneuerbare Energien abzudecken, bräuchte man alleine in Österreich über vierzigtausend Windräder oder müsste eine Fläche so groß wie Vorarlberg mit Photovoltaik-Elementen abdecken. „Das kann nicht unser Weg in die Zukunft sein“, ist Reifberger überzeugt.

Zur Sache

Am 11. Jänner lädt man zum bereits 10. Waidhofner Klimaprotest, um erneut die Einhaltung der Pariser Klimaziele, zu der sich die Politik rechtsverbindlich verpflichtet hat, zu fordern.

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