Waidhofen/Ybbs: Buchenberg wegen Luchs-Attacke gesperrt
WAIDHOFEN/YBBS. Aufgrund eines aktuellen Vorfalles mit einem Hund sieht sich die Stadt veranlasst den Buchenberg bis auf weiteres zu sperren. Das aus dem Tierpark entlaufene Muttertier hat den Hund einer spaziergehenden Familie attackiert und verletzt.
„Aufgrund dieses Vorfalles rate ich allen Waidhofnerinnen und Waidhofnern dringend von einem Besuch des Buchenbergs ab. Der Buchenberg ist ab sofort gesperrt! Die Sicherheit der Bevölkerung ist unser höchstes Anliegen“, so Bürgermeister Werner Krammer.
Fangversuche erfolglos
„Da bisher alle Fang- und Betäubungsversuche seitens des Tierparkbetreibers erfolglos waren, habe ich die Landesregierung und die Landespolizeidirektion ersucht, zu prüfen, ob und unter welchen Voraussetzungen auch ein Abschuss möglich ist“, so Krammer weiter.
Seitens der Stadt wird mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet. Der Tierparkbetreiber hat auf Druck des Magistrates zwei Lebendfangfallen und die Unterstützung durch die Experten des Nationalparkes Kalkalpen angefordert, die noch heute Nachmittag eintreffen werden.
„Obwohl der Magistrat den Tierparkbetreiber bereits seit geraumer Zeit mit Nachdruck zum Handeln aufgefordert hat, habe ich nicht den Eindruck, dass dieser auch alle notwendigen und möglichen Maßnahmen ergriffen hat. Ich hoffe, dass diese Schritte nun endlich zum Erfolg führen. Die Situation ist untragbar“, so Krammer in aller Deutlichkeit.
Das sagt der Naturparkbetreiber
Naturparkbetreiber Andreas Plachy trifft noch heute auf einen Luchs-Experten um die weitere Vorgehensweise zu bespechen: "Das Gelände um den Buchenberg und die Obere Kapelle, wo sich das Muttertier mit ihrem Jungen einige Zeit aufhielt, sind schwer zugänglich. Mit einem Betäubungsgewehr habe ich bereits getroffen, aber bis die Wirkung einsgesetzt hatte, war der Luchs verschwunden", so Andreas Plachy, der die Luchse wieder zurück haben möchte. "Bei dem Luchs handelt es sich um ein Muttertier, dass sich von einem Hund gereitzt fühlen könnte. Es ist aber nicht bekannt, dass Luchse einen Menschen angreifen würden", fügt er hinzu.
Petition gegen den Abschuss
Aktuell gibt es eine Petition, due bereits von 116 Personen unterzeichnet wurde. Mehr unter
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