Wohnraum für sozial schwache in Waidhofen/Ybbs
Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Werner Krammer sprachen über Impulse in den Themenbereichen Wohnen und Arbeiten
WAIDHOFEN/YBBS. Eine überaus gut gelaunte Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner war zu Gast in Waidhofen a/d Ybbs und sprach vor anwesenden Journalisten mit Bürgermeister Werner Krammer über Impulse in den Themenbereichen Wohnen und Arbeiten.
Lob für Waidhofen
Dabei gab es viel Lob für den „Leuchtturm“ Waidhofen a/d Ybbs, der mit strahlendem Beispiel und vielen innovativen Projekten und Ideen im Wettbewerb der Städten und Gemeinden vorangeht. „Wenn man hier ins schöne Waidhofen fährt, spürt man ganz klar, dass hier die Probleme erkannt werden und angepackt wird“, sagte Mikl-Leitner. „Dass hier mitten in einer historischen Stadt, wo es bestimmt einfachere Bauplätze für Genossenschaften gibt, investiert wird, alte leerstehende Häuser zu einem neuen, zukunftsorientierten Wohnraum umgebaut werden, ist ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Politik.“ Mit dem Umbau der Raika wird es auch neue Arbeitsplätze in der Innenstadt geben. „Ich freue mich, dass schon bald das nächste große Wachstumsprojekt tatsächlich realisiert werden kann: Das Sicherheitszentrum, das Polizei und Feuerwehr eine Heimat bietet und wieder Wohnraum schafft“, sagte Mikl-Leitner.
Neuer Wohnraum
Bürgermeister Werner Krammer bedankte sich für die große Unterstützung seitens des Landes und die gute Zusammenarbeit. Denn gemeinsam soll schon bald ein weiteres Vorhaben umgesetzt werden, das Mikl-Leitner in ganz Niederösterreich realisieren wird. Ein Projekt, das ihr Vorgänger und jetziger Innenminister Wolfgang Sobotka ins Rollen gebracht hat: Leistbaren Wohnraum für junge Familien, aber auch sozial Schwache. Das bedeutet 4,20 Euro pro Quadratmeter bzw. 60 Quadratmeter-Start-Wohnungen um eine Miete von etwa 250 Euro. Die ersten sollen in Waidhofen realisiert werden. „Wohnraum wird immer teurer, und exklusiver. Wir müssen aber auch gerade an jene denken, die finanziell auf wackligen Beinen stehen. Wir freuen uns, das Projekt „Wohnchance Niederösterreich“ nach Waidhofen zu bringen, und verhandeln zurzeit mit Grundstückseigentümern, wo es realisiert werden kann“, berichtete Werner Krammer.
Experten für Waidhofen
Gerade im punkto Wohnen will der Waidhofner Bürgermeister neue Impulse setzen und finden. Mit einer Veranstaltung, die in Waidhofen, vermutlich im Herbst, stattfinden wird, sollen weitere Visionen gefunden werden. Unter dem Titel „Salon Zukunft Wohnen“ werden Experten nach Waidhofen geholt, die mit Genossenschaftsbetreibern, Hausbesitzern, Architekten, der hiesigen Baubranche… an einem Tisch zusammenkommen und sich austauschen. Mit Architekturjournalist Wojciech Czaja, der auch im Stadtbaubeirat Waidhofens tätig ist, wurde diese Idee konkretisiert. Bürgermeister Werner Krammer: „Wir laden Gemeindefunktionäre, Vertreter der Baugenossenschaften und Interessierte zum Salon Zukunft Wohnen, um mit renommierten Experten über die demografische Entwicklungen und die Schlussfolgerungen für den Wohnbau zu diskutieren. Denn zwischen klassischem verdichteten Wohnbau und Einfamilienhaus gibt es unzählige Möglichkeiten innovativ Wohnraum zu schaffen. Das Projekt ist auch ein positives Beispiel für Gemeindekooperationen.“
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