Beckenbodenzentrum bietet Hilfe bei Inkontinenz

WELS. Rund zehn Prozent der Österreicher sind von Harn- und Stuhlinkontinenz betroffen. Das Altersspektrum reicht von kindlichem Bettnässen bis zum unwillkürlichen Verlust von Harn oder Stuhl bei älteren Menschen. Die wesentliche Hürde für die Betroffenen liegt meist darin, die Scham zu überwinden und ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das zertifizierte Kontinenz- und Beckenbodenzentrum im Klinikum Wels-Grieskrichen dient als solche Anlaufstelle.
„In unserem Team arbeiten die verschiedensten Fachabteilungen zusammen um jedem die bestmögliche Therapie zu ermöglichen“, so Dr. Hansjörg Huemer, Koordinator des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums. Neben den drei Kernabteilungen Urologie, Gynäkologie und Chirurgie sind auch die Interne IV, die Ratdiologie I und das Institut für Physikalische Medizin Teil des Beckenbodenzentrums.
Denn die Ursachen und Ausprägungen für Inkontinenz können sehr unterschiedlich sein. „Von Senkungsbeschwerden und Problemen mit dem Beckenboden sind oft schon Frauen in jüngeren Jahren betroffen. Oft geht damit auch eine Sexualstörung einher, die ebenfalls sehr belastend ist“, weiß Huemer. Harninkontinenz lasse sich jedoch schon mit einer einfachen Operation beheben. Bei Senkungsbeschwerden helfe ebenfalls eine Operation, die das Welser Klinikum übrigens als einziges Krankenhaus Österreichs roboterchirurgisch durchführe. Auch schwerere Formen der Stuhlinkontinenz werden chirurgisch behandelt.
Doch egal an welcher Form der Inkontinenz man leidet, wichtig ist, das Problem nicht zu tabuisieren. „Jeder dritte leidet zumindest an einer leichten Form der Inkontinenz“, so der Mediziner. Als erste Anlaufstelle sollte man sich an den Facharzt wenden, der dann über die weitere Behandlung entscheiden und bei Bedarf an das Inkontinenz- und Beckenbodenzentrum überweisen kann.

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