Sonnenbrand vermeiden
Die Sonne genießen, aber ohne Hautschäden
Mit den warmen Tagen kehrt auch die Gefahr der Sonne zurück. Worauf zu achten ist, das wissen heimische Apotheker.
WELS (ah). WELS. Keine Frage – ein strahlend sonniger Frühlingstag ist wahrer Tausendsassa für unsere Stimmung und den gesamten Körper. Die Sonnenstrahlen kurbeln die Vitamin-D-Produktion an, machen gute Laune und heben unser Energielevel. Doch die Dosis macht das Gift, zu viel davon ist ungesund. Nur mit ausreichendem Sonnenschutz kann man die UV-Strahlen gefahrlos genießen. Ansonsten drohen ein schmerzhafter Sonnenbrandbund dauerhafte Sonnenschäden.
Was brauche ich?
Abhängig vom UV-Index vor Ort (zu finden im Internet unter www.uv-index.at) sollte man sich auch im Frühjahr schon vor Sonnenstrahlung schützen, nicht erst im Hochsommer oder im Urlaub am Meer. „Ein UV-Index von 1 bis 2 ist unbedenklich, ab einem Index von 3 ist Sonnenschutz erforderlich“, weiß Florian Letsch von der Welser Adler Apotheke. Neben dem UV-Index, ist auch der individuelle Hauttyp ausschlaggebend für den passenden Schutzfaktor. „Bei sehr empfindlicher Haut sollten Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor – 50+ - verwendet werden, für die Hauttypen 3 bis 4 reicht ein Faktor von 30 aus“, so der Pharmazeut. Und er warnt: „Auch auf die Lippen nicht vergessen!“
Wie richtig eincremen?
Wichtig ist auch mit der Sonnencreme nicht zu sparsam umzugehen. Für den Körper eines Erwachsenen sollte es mindestens die Menge eines Golfballs sein. Produkte mit chemischen UV-Filtern müssen 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufgetragen werden, mineralische UV-Filter hingegen wirken sofort. Schweiß, Textilien wie Handtücher oder Shirts, Sandstrand, Wasser – das alles setzt der bereits eingecremten Haut zu. „Nachcremen am besten alle 2 Stunden, damit die Schutzleistung erhalten bleibt. Damit bleibt der Sonnenschutz aufrecht, wird aber nicht verlängert“, rät Letsch.
Das richtige Produkt
Und wie findet man nun das passende Produkt in der riesigen Angebebotspalette? Wichtig ist das das Produkt gleichermaßen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen bietet. Sonnenpflege mit Antioxidantien neutralisieren zusätzlich freie Radikale. Menschen, die unter Sonnenallergie leiden oder zu Akne neigen, sollten zu Schutzgelen auf Wasserbasis und leichten Fluids ohne Emulgatoren greifen. Produkte ohne synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen reduzieren die Möglichkeit einer Allergie zusätzlich. Außerdem kann man die Haut schon frühzeitig mit der Einnahme von Betacarotin stärken. „Das kann Schutz vor Sonnenallergie sowie Lichtdermatosen bieten. Besonders wirksam ist dies in Kombination mit Vitamin C und E, das erhöht die Abwehrkräfte und macht die Haut widerstandsfähiger“, sagt der Experte. Doch er warnt: „Es ersetzt nicht den Einsatz von Sonnencreme.“
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