Predigt 14. Juni
Ein Stück vom Himmel spüren

Predigtgedanken zum Evangelium Matthäus 9,36-10,8 vom Sonntag, 14. Juni 2020. | Foto: Foto: panthermedia.net/farbenfinsternis
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  • Predigtgedanken zum Evangelium Matthäus 9,36-10,8 vom Sonntag, 14. Juni 2020.
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Thomas Wimmer, Pastoralassistent der Pfarre Wels St. Stephan, mit seinen Predigtgedanken zum Evangelium Matthäus 9,36-10,8 vom Sonntag, 14. Juni 2020.

WELS. Während der Corona-Pandemie in unserem Land, haben sich viele Menschen um ihre Mitmenschen angenommen. Älteren Nachbarn wurde angeboten, Einkäufe zu übernehmen. Über Video-Konferenzen wurde versucht, mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben.
Die Corona-Pandemie hat eine neue Lebensweise hervorgebracht. Sie hat die Achtsamkeit den Nachbarn gegenüber und die Verbundenheit und Solidarität mit anderen Menschen gefördert. Besondere Wertschätzung gilt all jenen, die an der Supermarktkasse sitzen und in den Krankenhäusern arbeiten.

Das Himmelreich ist nahe

Im Evangelium fordert Jesus seine Jünger auf: „Geht zu den verlorenen Schafen!“ Damit sind all jene Menschen gemeint, die orientierungslos, einsam oder ausgegrenzt sind. Und Jesus hat Mitleid mit ihnen. Er will diesen Menschen helfen und für sie da sein. So ruft er die zwölf Jünger zu sich und nennt jeden von ihnen bei seinem Namen. Jesus gibt den Jüngern einen genauen Auftrag. Er sagt ihnen, dass sie die Frohe Botschaft verkünden sollen, dass das Himmelreich nahe ist. Und er sagt ihnen auch, wie sich dieses Himmelreich anfühlt: Es fühlt sich gut an. Es macht gesund. Dort, wo das Himmelreich anbricht, finden Menschen wieder zum Leben.

Von Lasten befreien

Damit das Himmelreich beginnen kann, sollen die Jünger die Menschen von ihren Lasten befreien. Sie sollen Aussätzige rein machen. Das könnte für uns heute bedeuten, Menschen zu helfen, sich von schlechten Gewohnheiten und von der Bequemlichkeit zu befreien. Als Tote können auch jene bezeichnet werden, denen alles gleichgültig ist, die sich selbst aufgeben haben. Dämonen unserer Zeit sind Drogen, Alkohol, Spielsucht, um nur einige zu nennen.
Wo das Himmelreich angebrochen ist, da wird niemand mehr rausgedrängt aus einer Gemeinschaft, niemand mehr isoliert – nur weil er oder sie vielleicht anders lebt, anders denkt oder anders ist als die anderen.

Durch den Heiligen Geist gestärkt

Zu Pfingsten haben wir gefeiert, dass wir durch den Heiligen Geist gestärkt werden. Gestärkt, um unsere Fähigkeiten und Talente dort einzusetzen, wo wir leben und arbeiten. Wir alle sind dazu aufgerufen, hinauszugehen und den Menschen zu sagen: „Habt Mut und glaubt, dass alles anders werden kann.“

Von Jesus rufen und senden lassen

Wir haben keine Vollmacht, Wunder zu wirken. Wir können uns aber von Jesus rufen und senden lassen. Vielleicht würde heute mehr geschehen, wenn wir nicht immer darauf warten, dass „die anderen“ etwas tun. Wir sind seit unserer Geburt dazu berufen, zu tun, was uns möglich ist – mit Gottes Hilfe.

Ein Stück vom Himmel spürbar

Mit der Barmherzigkeit und der Liebe, mit der Achtsamkeit und der Freude, die Jesus uns zutraut, können wir versuchen, ein Stück vom Himmel für unsere Mitmenschen spürbar werden zu lassen. Wir werden damit nicht die Welt retten können, aber vielleicht verändern wir unsere kleine Welt, in der wir leben und arbeiten. Warten Sie nicht, bis andere damit beginnen. Fangen Sie schon heute damit an!

Predigtgedanken zum Evangelium Matthäus 9,36-10,8 vom Sonntag, 14. Juni 2020. | Foto: Foto: panthermedia.net/farbenfinsternis
Thomas Wimmer, Pastoralassistent der Pfarre Wels St. Stephan. | Foto: Pfarre Wels St. Stephan
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