Circus Althoff im Lockdown
"Im Moment ist es aussichtslos"
Ein Zirkus im Dauerlockdown. Bereits im November war die Situation für den in Wels gestrandeten Circus Hans Peter Althoff prekär. Viele Menschen haben geholfen, nun spitzt sich die Situation wieder zu.
WELS. Der Dauerlockdown und das Verbot für ihre Shows setzt dem Circus Hans Peter Althof immer mehr zu: "So wie es im Moment ausschaut, ist es aussichtslos. Es wird einem keine große Hoffnung gemacht. Wir gehen davon aus, dass wir wahrscheinlich noch fast den ganzen Sommer, wenn nicht noch länger da bleiben müssen. Sehr viele Gastspielorte, in denen wir erst im August oder Juli wären, haben jetzt schon coronabedingt abgesagt. Wir sind eine Reiseveranstaltung, wir sind jede Woche wo anders, das will man nicht riskieren. Wir sind ein deutsches Zirkusunternehmen - wir sind in Deutschland gemeldet, obwohl wir sehr viel in Österreich sind - und haben zum ersten Lockdown Antrag für Soforthilfe gestellt, das ganze dann nochmals gemacht, haben auch Anträge für die November- und Dezemberhilfe gestellt, noch nicht mal eine Antwort haben wir bekommen. Wir sind immer noch auf die Bevölkerung angewiesen. Ganz ehrlich gesagt, wäre die Bevölkerung nicht gewesen, hätten wir schon längst ein sehr großes Problem gehabt", so Karina Degen, Juniorchefin des Circus Hans Peter Althoff.
Ein Termin ist für das Zirkusteam immerhin fix: Leandro, der kleine Sohn der Zirkuschefin, der wenige Tage bevor der Zirkus in Wels gestrandet ist, zur Welt kam, wird nun am kommenden Wochenende in Wels getauft.
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