Agraria 2012 und Herbstmesse Wels feierlich eröffnet

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Mit einem feierlichen Festakt in der bis auf den letzten Rang gefüllten Stadthalle wurde heute die Agraria und Herbstmesse Wels 2012 feierlich eröffnet. Die Messestadt Wels ist noch bis 2. September Blickpunkt der österreichischen Landwirtschaft und der Wirtschaft.

Messepräsidentin LAbg. Mag. Doris Schulz begrüßte anlässlich der Eröffnung zahlreiche hochrangige nationale und internationale Gäste. Schulz betonte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung von Messen als Markplatz, Erlebnis- und Informationsquelle und verwies auf die lange Tradition des Messestandortes Wels. Bereits 1878 fand das erste Welser Volksfest, verbunden mit einer gewerblichen, industriellen und landwirtschaftlichen Ausstellung, statt. Daraus hat sich die besucherstärkste Messe Österreichs entwickelt mit mehr als 170.000 m² Gesamtfläche und rund 1.300 Ausstellern aus 11 Nationen. „In Zeiten, wo laut aktueller Statistik 38 Prozent der Menschen im Internet einkaufen, ist das der beste Beweis, dass das Instrument Messe nach wie vor von großer Bedeutung ist“, so Schulz.

Bürgermeister Dr. Peter Koits ging in seiner Festrede auf die Funktion von Messen als Spiegelbilder und Gradmesser, aber auch Impulsgeber und Stimmungsbarometer für die Wirtschaft ein. „Ich bin überzeugt davon, dass die Herbstmesse 2012 und die Agraria auch dieses Mal diesen Ansprüchen gerecht wird. Wir freuen uns, dass wir ausgebucht sind“, so Koits. Er mahnt dazu, sich nicht auf Erreichtem auszuruhen, weiter voranzugehen und Veränderungen aufgeschlossen gegenüber zu stehen. „Der Messestandort Wels liegt unter den Top 3 in Österreich. Wenn wir den Wettbewerb bestehen wollen, müssen wir infrastrukturelle Verbesserungen vornehmen, bestehende Messen weiterentwickeln, neue Messen einführen und die Internationalität weiter ausbauen“, spricht Koits nicht nur über die Pläne für eine neue moderne Messehalle, sondern auch über die optimierte Erreichbarkeit der Messe durch einen neuen Autobahnanschluss Wels-Wimpassing.

Dr. Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, verwies in seiner Festrede auf die ausgezeichnete Wirtschaftslage Österreichs. „Unser Land hat mit einer starken Wirtschaft, mit guten Beschäftigungsdaten und mit einer tollen Ausbildung eine gute Zukunft. Diese Botschaft soll die Welser Herbstmesse vermitteln“, so Leitl. Er überreichte im Anschluss an seine Rede den Wachstumspreis – wie auch schon im Vorjahr - erneut an das Land Oberösterreich. „Die besten Ergebnisse unter den Bundesländern bei Export-, Beschäftigungs- sowie Lehrlings- und Ausbildungsdaten und das höchste Wirtschaftswachstum machen Oberösterreich erneut zum Gewinner. Wir leben in einem Land mit einer guten und starken Wirtschaft, auf die wir stolz sein können“, gratuliert Dr. Christoph Leitl Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der den Preis stellvertretend für alle Unternehmen und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entgegennahm.

Laut Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer haben die gesunden Strukturen entschieden dazu beigetragen, dass Oberösterreich besser durch die Krise gekommen ist als andere Länder. Dazu zählt Pühringer das Festhalten an industriellen Kapazitäten, den leistungsstarken Mittelstand mit vielen Familienbetrieben, die fünf Regionalbanken Oberösterreichs und die Politik, die entsprechende Rahmen geschaffen hat. Pühringer ging in seiner Festrede auch auf die Euro-Diskussion ein und stellt dazu ganz klar fest: „Ist der Euro weg, würden wir auch in Oberösterreich einen deutlichen Wohlstandsverlust erleiden. wir gehören zu den großen Gewinnern des Euros, da unser Wohlstand auf unserem starken Export, der überwiegend nach Europa geht, basiert. Wer zurück zum Schilling will, dreht daher nicht nur das Rad der Zeit zurück, sondern er wirft uns auch in unserer wirtschaftlichen Entwicklung weit zurück“. Mit Entschiedenheit sprach sich Oberösterreichs Landeshauptmann gegen die immer wieder aufflammenden Diskussionen rund um die Kürzung der Ausgleichszahlungen für Bauern aus. „Wer Bauern Ausgleichszahlungen wegnehmen will, der gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft und damit auch einen wichtigen regionalen Wirtschaftsmotor, den wir gerade in Zeiten wie diesen dringend brauchen“.

Alois Stöger, Bundesminister für Gesundheit, machte die ausgezeichnete Lebensmittelsicherheit in Österreich zum zentralen Element seiner Festrede. „Die Lebensmittelproduktion in Österreich hat sich hervorragend entwickelt. Wir haben tolle Produkte, sind innovativ und stoßen neue Entwicklungen an“, so Stöger. Er ist erfreut über den Erfolg Österreichs bei der Forderung nach der Herkunftskennzeichnungspflicht in Europa und betonte, dass Österreich sich nicht mit den festgelegten europäischen Mindeststandards zufrieden geben wird. Stöger fordert zudem ein staatliches Gütesiegel für die Bereiche Tierschutzgerechtigkeit und Gentechnikfreiheit.

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, der aufgrund der Eröffnungsfeierlichkeiten der Paralympics in London nicht persönlich in Wels sein konnte, hob in seiner Videobotschaft die Bedeutung der Agraria und Herbstmesse als eindrucksvolle Leistungsschau hervor, welche Einblicke und Informationen über den Fortschritt im Bereich der Landwirtschaft zeigt.

Als agrarischen Höhepunkt und Leistungsbewerb für die heimische Land- und Forstwirtschaft bezeichnete Landwirtschafts- und Umweltminister DI Niki Berlakovich die Agraria in seiner Eröffnungsansprache. Für Berlakovich ist Oberösterreich nicht nur Top-Agrarland, sondern auch Pionierstandort für Technologie. Und unterstreicht wie auch schon seine Vorredner die Vorreiterrolle des Wirtschaftsstandortes Österreichs innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft. „Österreich liegt seit 12 Jahren beim Wirtschaftswachstum über dem EU-Durchschnitt und liegt seit 1,5 Jahren mit der geringsten Arbeitslosenquote an der Spitze“. Wie auch schon LH Dr. Josef Pühringer erteilt Berlakovich Diskussionen rund um die Ausgleichszahlungen eine Abfuhr und betont, dass es sich dabei nicht um Sozialzahlungen handelt, sondern um die Bezahlung von Leistungen, die von den Landwirten erbracht wird.

DI Niki Berlakovich nahm auch die Auszeichnung der Preisträger des 19. internationalen Fleisch- und Wurstwarenwettbewerbs vor.

Die drei Erstgereihten sind:

• Johann Feichtinger Fleisch- & Wurstspezialitäten GmbH & Co KG, Otterbacher Straße 11, 4786 Brunnenthal

• Ellegast GmbH | Rathausstraße 6 | 3300 Amstetten

• Rewe Austria Fleischwaren GmbH, 5550 Radstadt, Gewerbestr. 16

Am Foto: v.l.n.r.
LH Dr. Josef Pühringer, KommR. Franz Laus (Ehrenbundesinnungsmeister der Fleischer), Willibald Mandl (Landesinnungsmeister der Fleischer OÖ), Michael Riedmann (Geschäftsführer Rewe Austria Fleischwaren GmbH), Gerhard Schmid (Geschäftsführer Johann Feichtinger), Wolfgang Ellegast (Geschäftsführer Ellegast GmbH).

Daten & Fakten

Agraria
Int. Fachmesse für Landwirtschaft
Mi 29. 8. – So 2. 9. 2012
täglich von 9 – 18 Uhr
Kartenvorverkauf in allen Raiffeisenbanken Österreichs
www.agraria.at

Herbstmesse – Hallen 1 – 13, Eintritt frei
Alles rund um die Themen Wohnen, Kulinarik, Mode, Jagd & Genuss
Mi 29. 8. – So 2. 9. 2012
täglich von 9 – 18 Uhr
www.herbstmesse.at

Genusswelten im Park – Eintritt frei
Mi 29.8. – So 2.9.2012
täglich von 9 – 18 Uhr
www.herbstmesse.at/Genusswelten

Welser Volksfest
Fr 24.8. – So 2.9.2012
Das Welser Volksfest wurde am 23. August mit dem Festbieranstich eröffnet. Noch bis 2. September warten aufregende Fahrgeschäfte, der Nostalgie-Vergnügungspark, unterhaltsame Musikgruppen in den beiden Festzelten und Partymusik aus den 80-Jahren bis heute in Weinkost und Weindorf. Mit den „Komm gut heim-Bussen“ ist der sichere Heimweg garantiert.

Öffnungszeiten Welser Volksfest: unter www.welservolksfest.at/Öffnungszeiten.

Für Anfragen wenden Sie sich bitte an:

Projektleitung
Elisabeth Gessl
Tel.: +43 7242 9392-6654
Fax: +43 7242 9392-496654
E-Mail: e.gessl@messe-wels.at

Werbung & PR
Christina Gärtner (Bakk.Komm.)
Tel.: +43 7242 9392-6622
Fax: +43 7242 9392-496622
E-Mail: c.gaertner@messe-wels.at

Wo: Messe Wels, Messeplatz 1, 4600 Wels auf Karte anzeigen
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