Derzeit berühmtester Welser Baum muss weichen
Aus für die Saunakastanie
- Nun herrscht Gewissheit: Der berühmteste Baum von Wels muss bis spätestens 9. Juni weichen.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Philipp Paul Braun
Es scheint entschieden: Der Kastanienbaum auf der Saunakreuzung fällt den Straßenbauarbeiten zum Opfer. Viele Welser Bürgerinnen und Bürger haben sich bis zuletzt für den, mittlerweile berühmten, Baum eingesetzt und sogar die Politik versuchte, das edle Grün für die Stadt zu erhalten.
WELS. Der Kampf scheint verloren: Der Baum muss weg. Gründe dafür gibt es einige - so die offizielle Seite. Von Seiten der Zuständigen und der Politik sei alles versucht worden, um dem Baum eine zweite Chance zu geben. Doch die Fakten scheinen gegen eine Verpflanzung des meterhohen Kastanienbaums zu sprechen. Spezialisten weisen auf den immensen Aufwand und den Umfang einer Großbaumverpflanzung hin: In Anbetracht der Umstände stände ein damit entstehender Kostenaufwand in keiner Relation zum Nutzen, da die Wurzelmasse unterhalb des Asphalts der Saunakreuzung verläuft. Laut fachmännischer Prüfung sei auch die Jahreszeit schlecht für eine Verpflanzung, die nur stattfinden solle, wenn der Baum kein Grün trägt. Stadtgarten-Referent Gerhard Kroiß (FPÖ) und Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert (SPÖ) unisono:
„Sowohl unsere internen wie auch externen Baum-Experten haben uns mitgeteilt, dass eine Verpflanzung des Kastanienbaumes unter den gegebenen Umständen nicht möglich beziehungsweise zielführend ist. Wir bedauern dies sehr, da niemand gerne einen derart alten und schönen Baum entfernen lässt.“
Laut Land Oberösterreich muss die Saunakastanie aufgrund des Tiefbauplanes bis spätestens Donnerstag, 9. Juni entfernt werden.
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