Brustgesundheit: Vorsorge kann das Leben retten
WELS. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, jährlich erkranken 5000 Österreicherinnen daran. Vorsorgeuntersuchungen und die damit verbundene Früherkennung einer möglichen Krebserkennung sind unabdingbar für die Brustgesundheit. „Es ist unsere Aufgabe auf unseren Körper zu achten“, sagt Diplomkrankenschwester Michaela Hüthmayr, die die Welser Kontaktgruppe für Frauen mit der Diagnose Brustkrebs betreut.
Die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust sollte für Frauen ab 20 Jahren selbstverständlich sein. Auch der Arzt sollte die Brust bei der jährlichen gynäkologischen Untersuchung genau abtasten. Ab 40 Jahren empfiehlt die Krebshilfe zusätzlich alle zwei Jahre eine Mammographie.
Hüthmayr hat in ihrer Gruppe durchwegs positive Erfahrungen mit der Vorsorge gemacht: "Brustkrebs wird immer öfter früh erkannt, dadurch steigen die Heilungschancen." Bei den monatlichen Treffen geben sich die Frauen gegenseitig Hilfe für den Umgang mit ihrer Krankheit.
Neben Vorträgen von Ärzten oder Therapeuten aus dem alternativmedizinischen Bereich sind es vor allem die Gespräche im geschützten Rahmen, die enorm wichtig sind. „Bei solch einer Diagnose ändert sich das Leben von einem Tag auf den anderen. Viele haben große Ängste, etwa dass sie nicht mehr gesund werden oder sie nicht mehr für die Familie da sein können“, so Hüthmayr.
Auch der Umgang mit Familie und Freunden ist oft schwierig. Die Expertin will diese Ängste zerstreuen: „Es ist alles legitim, was die Betroffene wünscht - lange Gespräche über die Krankheit genauso wie Ablenkung von den Sorgen und Ängsten“, sagt Hüthmayr.
Mehr Informationen zur Kontaktgruppe gibt es im Frauengesundheitszentrum Wels unter Tel. 07242/352 686-18.
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