Baby-Alarm in Krenglbach
Entzückender Takin-Nachwuchs im Zoo Schmiding
Baby-Alarm im Zoo Schmiding: Ein Mishmi-Takin erblickte das Licht der Welt. Auf einer 6000 Quadratmeter großen Himalaya-Anlage hat der junge Spross Platz zum Klettern und Toben. Aktuell ist der Nachwuchs noch keine 50 Zentimeter groß, dennoch klettert er mühelos über steile Hänge.
KRENGLBACH. Erst im vergangen September zogen die Mishmi-Takine – eine seltene Tierart – im Zoo Schmiding ein. „Über die Trächtigkeit des Takins wussten wir zwar Bescheid, dass die Geburt aber unmittelbar bevor steht allerdings nicht“, berichtet Tierpflegerin Daniela Eder. Dementsprechend groß war die Überraschung, als das Team vor drei Tagen nicht zu drei, sondern zu vier Takinen in den Stall kam. „Die stämmigen Tiere bringen 250 Kilogramm auf die Waage – sogar die Weibchen. Eine Schwangerschaft ist somit nicht sofort sichtbar", sagt Eder.
Halb Kuh, halb Ziege oder Gnu? – Was bist du?
Mishmi Takine sind gefährdete Tiere. Ihr natürliches Vorkommensgebiet ist das südliche Tibet. Mit ihren kräftigen Beinen und breiten Hufen sind sie sehr geschickte Kletterer und daher in Höhen von bis zu 5000 Metern zu finden. Damit die Takine vor dem rauen feuchtkalten Klima im Himalaya geschützt sind haben sie ein zotteliges Fell, das mit einem öligen Hautfett getränkt ist. Wegen ihres skurrilen Aussehens werden sie auch Rindergemse oder Gnuziege genannt, obwohl sie zoologisch gesehen eigentlich zu den Schaf- und Ziegenartigen zählen. Die Trächtigkeit dauert bei den Takinen rund sieben bis acht Monate. Nach der Geburt werden die Jungtiere noch neun Monate gesäugt, danach fressen sie hauptsächlich Karotten, Heu sowie Blätter und Gräser.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.