FF Wels: 2233 Einsätze im vergangenen Jahr
Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde das vergangene Jahr der Feuerwehr Wels bilanziert.
WELS (nl). Feuerwehrkommandant Franz Humer berichtete über die Einsätze im letzten Jahr und allgemeine Entwicklungen. "Es war ein relativ 'normales' Jahr ohne gravierende Umwelt- oder Wetterereignisse", merkt er an. Insgesamt 2233 Einsätze verbuchten die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Wels. Zwei Großbrände, sechs Mittelbrände und 135 Kleinbrände wurden verzeichnet. Blinde Alarme gab es 148, davon 18 böswillig. Dass die Eigeninitiative von Privatpersonen im Ernstfall gefragt ist, zeigen die Zahlen: Der Großteil der Brände ereignet sich nämlich in Wohngebäuden. "Sich im Notfall zurechtzufinden und Erstmaßnahmen einzuleiten, ist für den Privaten daher von Bedeutung", betont auch der Feuerwehrreferent Vzbgm. Gerhard Kroiß. Erfreulich ist daher, dass im letzten Jahr 16,8 Prozent der Brände von Privatpersonen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelöscht werden konnten. Grund dafür sind lt. Kroiß auch die Brandschutzschulungen für Zivilpersonen, die die Stadt seit 34 Jahren durchführt. "Es gibt in der Gesellschaft oft noch die Vollkasko-Mentalität alá 'Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr'. Im Notfall sollte man aber wissen, was bis zum Eintreffen der Feuerwehr zu tun ist", so Kroiß weiter.
Fokus auf Jugendarbeit
Besonderen Wert legt die Freiwillige Feuerwehr Wels auf die Jugendarbeit. "Wir brauchen junge engagierte Leute", sagt Humer. Die eigene Jugendkampagne 2015 "Sei dabei" soll Jugendlichen für eine ehrenamtliche Tätigkeit begeistern und ihnen die Feuerwehrjugend schmackhaft machen. "Die Jugend ist unsere Zukunft", sagt auch Kroiß. Aktuell sind 38 Kinder bei der Feuerwehrjugend. Mit dem Bildungsprojekt "Feuerwehr.Sicher.Jugend" bringen die Wehren Kindern in Kindergärten und Schulen Selbstschutz und das Sicherheitsbewusstsein näher. Im Rahmen der Bilanz wurde auch die "Erfolgsquote" der automatischen Brandmelder erwähnt. Von den 135 Kleinbränden wurden 2015 46 von diesen Brandwächtern entdeckt.
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