Obmann packt jetzt aus
Fußballverein ATSV Stadl-Paura insolvent
Seit heute steht fest: Der Arbeiter- Turn- und Sportverein (ATSV) Stadl-Paura ist zahlungsunfähig und das Sanierungsverfahren läuft. Der Fußballverein stand schon öfters in den Schlagzeilen. Nun meldet sich der ehemalige Obmann zu Wort.
STADL-PAURA. Der ATSV-Fußballverein war nicht nur wegen sportlicher Leistungen in den Schlagzeilen. Laut Medienberichten wurden sogar Spiel-Manipulationsvorwürfe erhoben. Seit heute, 15. Februar, ist die Insolvenz gemeldet. Ein Sanierungsverfahren am Landesgericht Wels soll Entschuldung bringen. Der bisherige Obmann Johann Stöttinger meldet seinen Rückzug: "Ich mag nicht mehr", lautet seine Erklärung.
Der Verein sei in der dritten Liga erfolgreich gewesen – es gäbe auch eine starke Jugendmannschaft, aber: Interne Streitigkeiten und Negativberichterstattungen in den Medien seien ihm nach Schuld am generellen Abstieg des ATSVs. Dazu kamen Fehlentscheidungen wie die Abgabe von guten Spielern, die nicht nur finanziellen Schaden produziert haben soll. Die marode Kampfmannschaft sei nicht mehr konkurrenzfähig gewesen.
Dazu nennt Stöttinger den Wegfall eines wichtigen Sponsors, was den Verein in die Insolvenz geführt habe. "Ich bin müde und überdrüssig – es hat sehr viel dagegen gearbeitet", zeigt sich der ehemalige Obmann geschlagen. Laut ihm hätten nun über 40.000 Euro Schulden und ein Kredit für die Sportanlage von über 100.000 Euro in die Insolvenz geführt. Doch: "Der Verein wird weiterbestehen und sportlich bleibe alles wie gehabt", so Stöttinger: "Man muss sich jetzt halt Gedanken darüber machen wer das bewerkstelligt."
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