Corona-Alarm
In Wels drohen jetzt Ausreisekontrollen
Die Stadtregierung schlägt Alarm: Die Coronazahlen steigen, es drohen rigorose Maßnahmen.
WELS. Entgegen dem oberösterreichischen Trend steigen die Fallzahlen Wels wieder an. Mit Stand heute, 22. April, gibt es 288 positiv Getestete, darüber hinaus sind 250 Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 304,1, hochgerechnet auf 100.000 Einwohner.
Sollten die Zahlen weiter ansteigen, könnte mit Wochenbeginn die Marke 400 erreicht werden. Damit drohen Ausreisekontrollen für Wels. „Das muss unbedingt verhindert werden. Dies hätte massive wirtschaftliche Folgen und würde auch das Image der Stadt schwer belasten“, sagt Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ).
Maske tragen & testen
Ziel ist deshalb, den Schwellenwert nicht zu erreichen Rabl und Gesundheitsreferentin Silvia Huber (SPÖ) appellieren deshalb an die Welser Bevölkerung, sich an alle Sicherheitsvorkehrungen zu halten. „Nur so schaffen wir es, die Fallzahlen in den Griff zu bekommen. Bitte halten Sie auch im Tiergarten und den Parks den Mindestabstand ein und tragen Sie eine FFP2-Maske", so Huber.
Es ergeht auch der Aufruf, sich testen zu lassen, um die Ausbreitung des Virus rasch wieder einzudämmen.
Verstärkte Polizeikontrollen & Strafen
Die hohe Zahl an Neuinfektionen ist unter anderem auf einen Cluster in einem Welser Unternehmen zurückzuführen. Der Großteil der Infizierten hat sich innerhalb der Familie angesteckt und ist bereits in Quarantäne. Doch für das kommende Wochenende sind Sonne und steigende Temperaturen angesagt und deshalb werden Menschenansammlungen in der Innenstadt, entlang der Traun und in Parkanlagen befürchtet. Die Polizei ist deshalb angehalten, verstärkt Kontrollen durchzuführen und Menschenansammlungen rasch aufzulösen. Bei Verstößen werden Anzeigen und Geldstrafen verhängt. Zudem werden zusätzlich in der Innenstadt Plakate aufgehängt. Die Botschaft darauf: „Abstand halten!“ und „FFP2-Maske tragen!“.
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