Marchtrenk hilft
Kindergartenplatz für die kleine Wilma gesichert
Als besonderes vorweihnachtliches Geschenk erhielt die kleine Wilma Merkle aus Marchtrenk einen betreuten Kindergartenplatz.
MARCHTRENK. Wilma wurde im Sommer2018 geboren. Nach den ersten unbeschwerten Babymonaten wurde im Kleinkindalter, im Februar 2020, eine Entwicklungsverzögerung mit Gedeihstörung diagnostiziert - Motorik, Sprache und Essverhalten entsprachen nicht ihrem Alter. Im Juli wurde erstmals ein epileptischer Anfall festgestellt, dem im September ein weiterer folgte. Die erschütternde ärztliche Diagnose für die Eltern erbrachte Gewissheit: Epilepsie und eine Dauermedikation wurden verordnet. Wilma ist derzeit im AKH-Wels und im KUK Linz in Behandlung.
"Marchtrenk lässt die Bürger nicht alleine"
Diese besonderen Bedürfnisse können natürlich im normalen Kindergartenbetrieb nicht abgedeckt werden, sodass ein Integrationsplatz nicht nur dringend nötig sondern auch wichtig ist. Aufgrund der Erkrankung ihrer Tochter konnte Mutter Barbara auch die Wiederaufnahme ihrer Arbeit im September nicht antreten, da sie sich um ihr Kind kümmern musste. Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) wurde über die Situation informiert und setzte sich gemeinsam mit seinen Mitarbeitern dafür ein, dass für Wilma in der Stadtgemeinde ein I-Platz geschaffen werden konnte. Auch einen finanziellen Zuschuss für die hohen Aufwendungen bei der Betreuung von Wilma konnte der Bürgermeister aus dem Sozialbudget zur Verfügung stellen. Seit November besucht Wilma nun den neu eröffneten Kindergarten 6 und meistert die Eingewöhnung mit Birgit (ihrer Stützkraft) sehr gut. Die ersten Tage im Kindergarten tun Wilma sichtlich gut und es machen sich auch bereits erste kleine Fortschritte bemerkbar.
„Als Bürgermeister war es für mich selbstverständlich, eine Betreuung der kleinen Wilma zu ermöglichen. Die derzeit von der Stadt alleine zu tragenden Personalkosten sind zwar nicht unerheblich, aber ich hoffe, dass im kommenden Jahr zumindest eine Unterstützung des Landes möglich sein wird. Marchtrenk war immer eine soziale Stadt und lässt die Bürger mit ihren Sorgen nicht alleine“, so Paul Mahr.
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