Verstärkter Polizeieinsatz an Silvester
Kontrollen wirken sich positiv auf Alko-Unfälle aus
BEZIRK. Silvester ist ein starker Abend für die Polizei. Lärmbelästigung, Streitereien und Alkoholkontrollen fordern ein verstärktes Aufkommen der Exekutive. Die Stadtpolizei Wels ist heuer mit drei Streifen mehr im Einsatz, das heißt mit sechs Beamten zusätzlich. Insgesamt werden in der Nacht des 31. Dezembers zehn Streifen alleine im Stadtgebiet Wels unterwegs sein. Sie führen Alkoholkontrollen durch, allerdings, so Verkehrsreferent Chefinspektor Andreas Weidinger, "sind alkoholisierte Lenker an Silvester selten. Vor allem nach Mitternacht rücken wir eigentlich nur noch zu Raufereien aus."
Die verstärkten Alkoholkontrollen, die die Stadtpolizei Wels seit geraumer Zeit durchführt, haben sich positiv auf die Statistik ausgewirkt: Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist oberösterreichweit der Anteil an Alko-Unfällen in Wels am niedrigsten – am höchsten ist er im Bezirk Kirchdorf. 3,3 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personenschaden wurden in Wels von Alko-Lenkern verursacht. Der Landesschnitt liegt bei 6,0 Prozent, berichtet der VCÖ.
Seit Jahresanfang kamen in Oberösterreich bereits 85 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. "Die Zahl der Todesopfer durch den Straßenverkehr ist nach wie vor viel zu hoch. So weist Österreich eine fast doppelt so hohe Anzahl an Verkehrstoten auf wie die Schweiz. Österreich muss sich die verkehrssichersten Staaten zum Vorbild bei der Verkehrssicherheitsarbeit nehmen", stellt VCÖ-Sprecher Gratzer fest.
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