Erneut irren Raser gestoppt
Mehr als 49.000 Temposünder im Vorjahr in Wels
Die Raser-Problematik in Wels nimmt weiter zu. Die Polizei macht mobil dagegen.
WELS. Schockierend: Erneut ist ein rücksichtsloser Temposünder der Welser Polizei ins Netz gegangen. Und wieder war es auf einer der bekannten Raserstrecken: Wie berichtet rauschte ein 38-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land mit seinem Pkw am 23. Jänner mit sage und schreibe 108 Sachen über die Salzburger Straße. Damit war er nicht nur doppelt so schnell wie erlaubt. Am Rücksitz saß zudem noch die sechsjährige Tochter, die nicht richtig angegurtet war. Der Mann wurde angezeigt.
Zahlen steigen
Dieser aktuelle Fall zeigt einmal mehr, dass die Stadt Wels mit einer Raserszene zu kämpfen hat. Das belegen auch die aktuellen Zahlen, die jetzt der BezirksRundschau vorliegen: 49.162 Temposünder gingen im Vorjahr der Polizei ins Netz – "erwischt per Radarbox, mit dem Radarauto oder bei unseren Kontrollen", sagt Andreas Weidinger, Leiter des Verkehrsreferates des Stadtpolizeikommandos und ÖVP-Spitzenkandidat.
Erschreckend ist, dass die Zahl der ertappten Raser trotz deutlich geringerem Verkehrsaufkommen in der Corona-Zeit höher ist als im Jahr 2018 mit 42.652. Und da es im Jahr 2019 59.257 waren, kann man davon ausgehen, dass im Vorjahr die Zahl ohne Lockdowns nochmal höher ausgefallen wäre.
Kontrollschwerpunkt 2021
Für Weidinger ist deshalb klar, was zu tun ist: "Wir werden heuer den Schwerpunkt unserer Arbeit auf Geschwindigkeitsübertretungen legen." Im Visier: "Die bekannten neuralgischen Strecken Osttangente und Salzburger Straße."
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