Oranisierte Kriminalität
Mitglied des berüchtigten "Miri-Clans" vor Gericht
WELS (mb). Schutzgelderpressung, Drogenhandel, Gewaltdelikte bis hin zum Mord – dafür steht der "Miri-Clan" seit Jahrzehnten in Deutschland. Erst vor drei Monaten verhaftete die deutsche Polizei bei einer Großrazzia mehrere führende Köpfe. Die Bande, die der organisierten Kriminalität zugerechnet wird und mafiöse Strukturen aufweist, besteht ausschließlich aus Angehörigen von rund 30 Familien libanesisch-arabischer Herkunft. Die Polizei geht von rund 2.600 Mitgliedern aus. Das Hauptquartier der Gruppierung ist die Stadt Bremen, doch die kriminellen Umtriebe gehen über Landesgrenzen hinweg hinaus.
Als Polizist ausgegeben
Nun ist ein Mitglied der Bande auch in OÖ aktiv geworden und stand deshalb in Wels vor dem Landesgerichtgericht. Er soll mehrere Betrügereien in Lambach begangen haben. Unter anderem soll er sich als Kriminalpolizist ausgegeben haben, um an Sparguthaben in einer Bank zu kommen. Die Anklage lautete auf schweren Betrug und Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Das Urteil ist noch nicht bekannt, es gilt die Unschuldsvermutung.
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