Schulessen
„Mystery-Eater“ testen Welser Schulkantinen
Regionalität und Saisonalität sollen in Zukunft auch beim Schulessen eine größere Rolle spielen.
WELS. Von November bis Dezember 2018 hatten externe anonyme Testesser das Essen an Welser Ganztagsschulen stichprobenartig überprüft. Die Ergebnisse der ernährungswissenschaftlichen Auswertung liegen nun vor. Insgesamt haben die „Mystery-Eater“ fünf Ausspeisungsstandorte besucht und dort auch mit den Kindern gegessen. Der Speiseplan wird während der Testphase als „immer sehr abwechslungsreich“ bezeichnet. Auch das Fazit hinsichtlich Geschmack fällt durchaus positiv aus. Kritischer ist es bei den Nährstoffen: Diese lägen zwar auf den ersten Blick sehr nahe am Optimum, geht man jedoch ins Detail, so sind dabei die „ungesünderen“ Nährstoffarten, wie tierische statt pflanzlicher Fette und Eiweiße sowie einfache statt komplexer Kohlenhydrate, jeweils in der Mehrheit. Sehr deutliche Worte findet der Bericht im Bereich der Nachhaltigkeit: „Die Regionalität ist mit einem Lieferweg von circa 1.000 Kilometern nicht gegeben, die Saisonalität erkennt man am Speiseplan auch nicht.“ Bürgermeister Andreas Rabl sagt dazu: „Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Anders sieht es bei der Qualität aus. Es ist mir deshalb ein Anliegen, dass die Qualität und auch die Nachhaltigkeit des Schulessens weiter verbessert werden.“
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