E-Bike-Trends 2019
"Qualität wird immer wichtiger"

Mit einem E-City-Bike wie diesem sind Sie im Stadtverkehr flott unterwegs.  | Foto: Meingast
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  • Mit einem E-City-Bike wie diesem sind Sie im Stadtverkehr flott unterwegs.
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WELS. Für viele gleicht der Frühling dem Start in die Radsaison. Falls Sie zu denjenigen gehören, die sich auf neue Pfade in Sachen Radsport und demnach an eBikes wagen möchten, haben wir uns mit Jürgen Peter Grassinger (Geschäftsführer Grassinger Rad) sowie Peter Lettner (Geschäftsführer 4Sports Wels) über Vor- und Nachteile, die Akkulaufzeit und den Preis der neumodernen Fahrräder unterhalten. 

BRS: Wohin geht der Trend in Bezug auf E-Mountain und -City-Bikes?
Grassinger: Diesbezüglich achten Kunden immer mehr auf die Qualität der Räder. Das Qualitätsbewusstsein nimmt also immer mehr zu. Dazu wird die Reichweite immer wichtiger.

Wie lange hält der E-Bike-Akku durch und wie lange dauert die Ladung?

Lettner: Momentan werden Akkus mit einer Leistung von bis zu 730 Wattstunden angeboten. Dadurch sind Touren mit bis zu 2000 Höhenmetern möglich. Die Energiespeicher werden mittels Schnellladegeräten geladen. So sind die Speicher bereits nach etwa einer Stunde zu 50 Prozent geladen. Bis der Akku vollständig geladen ist, vergehen etwa dreieinhalb Stunden.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Grassinger: Hier hat das Gewicht einen besonderen Stellenwert. Je schwerer nämlich das E-Bike ist, desto länger ist die Akkulaufzeit. Der Hersteller Simplon verwendet etwa eine Leichtbauweise, die das Gewicht der Fahrräder auf weniger als 20 Kilogramm reduziert. Das Gewicht des Akkus lässt sich momentan noch nicht wirklich reduzieren.

Lässt sich bereits abschätzen wann E-Rennräder serienreif sind?
Grassinger: Der Hersteller Pinarello hat mit dem Nytro bereits 2018 ein solches Modell auf den Markt gebracht.
Lettner: Die Entwicklung des E-Rennrads ist noch am Anfang. Größere Hersteller arbeiten an E-Rennrädern mit leichteren und leistungsschwächeren Akkus. Dadurch wird die Optik erhalten.

Welche Vorteile haben E-Bikes gegenüber "normalen" Fahrrädern?
Lettner: Dank der Anfahrhilfe sind Steigungen irrelevant. Das ist ein Vorteil für Menschen mit schlechterer Kondition. Als Resultat kehrt die Freude am Radsport zurück. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass der Lenker vom Motor nur unterstützt wird und daher eine gewisse Eigenleistung erbringen muss.

Gibt es Nachteile?

Lettner: Das Gewicht. Im Vergleich zu "normalen" Rädern sind E-Bikes um bis zu 50 Prozent schwerer. Dieses Mehr an Gewicht merken Sie allerdings beim Fahren gar nicht. Erst wenn sie das Sportgerät etwa in den Kofferraum heben, müssen Sie sich etwas mehr anstrengen.

Wie hoch sind die Ausgaben für ein E-Bike?
Lettner: In der unteren Preisklasse sprechen wir bei unserem Sortiment von etwa 2500 Euro. Dieses Preis beinhaltet einen 500-Wattstunden-Akku und eine gute Ausstattung. In der oberen Preisklasse (5000 bis 7000 Euro) ist der Preisunterschied zwischen E-Bike und Fahrrad nicht mehr wirklich groß.

Stimmt es, dass E-Bikes nur von betagteren Menschen gekauft werden?
Lettner: Nein, das stimmt nicht. Wer E-Bikes kauft hängt von den finanziellen Mitteln der Kunden ab. Die Altersspanne beginnt bei etwa 20 Jahren und endet im hohen Alter.

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