Schule in Krenglbach wird nicht umbenannt
15 der 25 Gemeinderäte stimmten in geheimer Abstimmung gegen Namen Anton-Reidinger-Schule.
Viel Staub wirbelten Ende des vergangenen Jahres die Pläne zur Umbenennung der Volksschule und die Errichtung eines Lkw-Parkplatzes an der A8 auf. Aus beiden Vorhaben wird nun doch nichts. In einer geheimen Abstimmung wurde im Gemeinderat die Umbennung der Volksschule mit 15:10 Stimmen abgelehnt. "Anton Reidinger ist ein berühmter Sohn unserer Gemeinde. Sein Werk ´Es wird scho glei dumpa`weist einen hohen Bekanntheitswert auf. Es wurden bereits viele Zeichen zur Würdigung mittels Benennung eines Weges, Aufstellung einer Gedenktafel, Glasfront an der Lichtsäule oder Herausgabe eines Buches gesetzt. Ein Bezug jedoch zu unserer neuen Volksschule ist aus meiner Sicht nicht gegeben, da Reidinger das Priesteramt ausübte und nicht an unserer Schule wirkte. Auch eine touristische Auswirkung ist aufgrund fehlender Infrastruktur nicht gegeben", erklärte Bürgermeister Manfred Zeismann.
Rund 400 Personen haben sich zuvor bei einer Unterschriftenaktion für eine Anton-Reidinger-Schule eingesetzt.
Noch mehr Unterschriften wurden im Zuge der Proteste gegen den geplanten zweiten Lkw-Parkplatz an der Innkreisautobahn (A8) gesammelt. 1622 Gegner des Projekts, eine gemeinsame Resolution aller 25 Gemeinderäte an die Asfinag und die Ablehnung der betroffenen Grundbesitzer bewirkten, dass die Asfinag Abstand von diesem Projekt nahm und nun auf der Suche nach einem neuen Standort ist. "Seitens der Asfinag wurde zudem mit dem Umweltanwalt Kontakt aufgenommen und dieser bekräftigte unsere Argumente des Wildtierkorridors", meint Zeismann.
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