Haftungserklärung
Stadt Wels springt für Messe in die Bresche
Wegen der Coronakrise steht die Stadt der Messe als Patron zur Seite.
WELS. Ausgefallene Veranstaltungen und noch kein Ende abzusehen: Die Pandemie trifft die Messe Wels hart. Deshalb berät der Gemeinderat am 22. März darüber, ob die Stadt Wels eine Patronatserklärung für die Messe abgeben soll – "zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen bis zu drei Millionen Euro."
"Zwei bis drei Millionen Euro Haftung"
"Es handelt sich dabei um eine Haftungserklärung für Kredite", erklärt Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). "Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die Messe das Auslangen findet, weil noch rund vier Millionen Euro Gewinnrücklagen da sind." Im schlimmsten Falle würde die Stadt zwei bis drei Millionen Euro übernehmen. Diese Haftung soll bis Sommer 2022 gelten, "Dann ist hoffentlich das Schlimmste vorbei."
Auf eine Coronahilfe durch den Bund könne die Messe übrigens nicht hoffen: "Da sie zu 100 Prozent im Stadteigentum ist, gilt die Messe als öffentliche Einrichtung und bekommt deshlab nicht vom Bund" so Rabl. Das sei ungerecht: "In Salzburg ist die Wirtschaftskammer nur zu fünf Prozent an der Messe beteiligt, das reicht da für Unterstützung."
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