Nachhilfe im Sommer
Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Schuljahr
Nach über zwei Jahren Pandemie sind die Nachhilfeinstitute in der Region Wels so gefragt wie noch nie. Die Profis geben Tipps für ein erfolgreiches Schuljahr.
WELS, WELS-LAND. „Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist der Andrang sehr gestiegen“, erzählt Brigitte Bachl vom gleichnamigen Institut in Wels. „Wir sind bereits im zweiten Semester an unsere Grenzen gestoßen.“ Und im Sommer sehe es nicht anders aus. Das können die Schülerhilfe Wels sowie das Institut.Kopfstand bestätigen. „Seit dem Frühjahr sind wir bei den Anfragen über dem Niveau von 2019“, berichtet Friedrich Wurm von der Schülerhilfe Wels. „Und diese sind für die Sommerkurse ebenfalls sehr groß.“ Denn: Mittlerweile machen sich die Lücken durch die Pandemie bemerkbar: „Mein Eindruck ist, dass es heuer mehr Nachprüfungen gibt als 2021“, so die Chefin vom Bachl Nachhilfeinstitut. Hinzukomme, dass die Anforderungen gestiegen seien – der „Corona 5er“ existiert nicht mehr.
Intensivkurse im Sommer
Wer also in den Ferien an seinen schulischen Leistungen feilen möchte oder sogar muss, findet viele Angebote. „Wir bieten in den letzten drei Ferienwochen wieder unsere Intensivkurse an“, so Wurm. „Außerdem raten wir allen neuen Schülern, dass sie ab Oktober regelmäßig zu uns kommen. Und da finden wir heuer sehr großen Anklang.“ Die Schülerhilfe bietet zwar ausschließlich Gruppenkurse an, jedoch mit nur vier Teilnehmern. „So können sich die Lehrer den individuellen Problemen der Schüler zuwenden.“ Beim Institut Bachl werden ebenfalls Intensivkurse angeboten, um Wissenslücken zu schließen oder den Stoff noch einmal zu wiederholen.
Problemfach Sprachen
Die Bandbreite der angebotenen Fächer erstreckt sich über alles, was es auch in der Schule gibt. Mathematik habe als Problemfach noch immer die Nase vorne. Laut Wurm sei der Andrang aber in allen Hauptfächern groß. Brigitte Bachl bemerkt, dass die Leistungen vor allem in den Sprachfächern sinken: „Gerade in Spanisch und Englisch. Bei Letzterem zeigt sich das Defizit schon in der Unterstufe.“ Der fehlende Frontalunterricht habe tiefe Spuren hinterlassen.
Mentale Gesundheit
Aber nicht nur hier, sondern auch was die mentale Gesundheit der Schüler betrifft. Das zeigt sich im Institut.Kopfstand. Denn neben den Problemen in Lesen und Schreiben drehe sich hier ein Großteil um Mentalcoaching. „Zu mir kommen viele Kinder, die eine depressive Verstimmung haben“, so Michaela Plank, die Leiterin. Denn die Schüler kämpfen laut Plank mit Ängsten und Blockaden. „Homeschooling hatte zum Beispiel fatale Auswirkungen für die, die sowieso schon Schwachstellen hatten.“ Deshalb bietet das Institut im Sommer vermehrt Mentalcoaching an.
Plan erstellen
Außerdem gibt es auf der Homepage Lerntipps sowie einen Wochenplan. Dieser soll den Kindern helfen, strukturierter zu arbeiten und zu lernen. Nach Plan zu arbeiten, empfiehlt auch Wurm von der Schülerhilfe. Für ein erfolgreiches Schuljahr sei aber gerade das permanente Mitlernen wichtig. Und noch ein Tipp: „Gerade bei Sprachen kann es helfen, alle Medien zu nutzen“, ergänzt Bachl. Hier bieten sich Videos auf Youtube oder auch Sprachapps an. In einem aber sind sich alle Institute einig: „Was die Schüler jetzt brauchen, sind Ferien und Erholung.“
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