Rotes Kreuz Wels baut auf seine Freiwilligen
Wenn Aufgeben keine Option ist
Unfälle, Unglücke und Katastrophen sind plötzliche und meist sehr einschneidende Lebensereignisse. Gut, wenn es Frauen und Männer gibt, die in solchen Fällen fachkundig, routiniert und ohne zu zögern handeln. Das Rote Kreuz Wels zieht eine positive Bilanz aus dem vergangen Jahr, blickt aber ernst in die Zukunft.
WELS. Wenn das blaue Licht zu sehen ist, die Sirenen zu hören sind und die roten Uniformen erscheinen, bedeutet dies in einer Notlage folgendes: Hilfe, Rettung und Hoffnung. Von der Versorgung nach einem Krampfanfall über einen Krankentransport bis hin zum Setzen eines Beatmungstubuses bei der Reanimation – wenn es um menschliches Leben geht muss jeder Handgriff sitzen. Das Team des Welser Roten Kreuzes hat alleine im Vorjahr 356.000 Stunden im Dienste der Bevölkerung geleistet. Der Großteil davon entfällt auf den Rettungsdienst (260.000 Stunden) gefolgt vom Covid-Einsatz (42.000 Stunden). Rund 29.000 Stunden wurde mit wichtiger Jugendarbeit verbracht.
Dazu forderte der Ukrainekrieg zusätzliche personelle und zeitliche Ressourcen. So meisterte die Organisation gekonnt den Aufbau und die Versorgung der Flüchtlingsunterkunft im Welser Messegelände und bewies damit, wie rasch, flexibel und professionell auf große Notlagen regiert werden kann. Man habe stetig und gut aus der Vergangenheit gelernt zeigt sich Bezirksgeschäftsleiter und Bezirkskommandant Andreas Heinz in Bezug auf die Einsatzbereitschaft überzeugt: "Was auch kommen mag, wir haben das nötige Know-How."
I need a Hero
Hauptstütze bei der Bewältigung der vielen Aufgaben bilden die ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer, die sich dem Dienst am Menschen verschrieben haben. Es sind Personen, die ihre Freizeit dafür hergeben, enormes zu leisten. Gemeinsam mit den hauptberuflichen Helfern sind sie, die Helden des Alltags. Sie tragen ihre Uniform mit Stolz und wissen, welche Verantwortung damit verbunden ist. Es sind Menschen, für die Aufgeben in schwierigen Situationen keine Option ist. Jede und jeder, der sich in den Diest der Allgemeinheit stellt sei wichtig, ist sich Bezirksstellenleiter Bernhard Ploier gewiss: "Ohne unsere Freiwilligen wird es nicht gehen." Für die Zukunft sei die Bewerbung und der Erhalt dieses Ehrenamtes sowie die damit verbundenen Ausbildungstätigkeiten entscheidend. Neben der Jugendarbeit stelle dies die große Herausforderung für die Einsatzbereitschaft dar. Und daran werde auch gearbeitet: Vier Ausbildungskurse fanden seit Beginn vergangenen Jahres statt und Wels darf sich über 40 neue "Sanis" freuen. Doch es können noch mehr sein, denn das Rote Kreuz bietet genug Platz für Engagement, Kameradschaft und persönliche Herausforderung für jede und jeden. Bezirkskommandant Andreas Heinz blickt optimistisch in die Zukunft:
"Wir sind und bleiben einsatzbereit für die Bevölkerung Wels-Stadt und Wels-Land, sowie alle die, die unsere Hilfe benötigen."
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