Wenn es im Kopf hämmert und pocht

BEZIRK. Der Schmerz beginnt meist im Nacken oder im Stirnbereich. Dann breiten sich die Schmerzen über den ganzen Kopf aus, manche Betroffene haben auch das Gefühl als wäre ihr Kopf in einen Schraubstock gepresst. Als Begleitsymptome können Übelkeit, Schwindel oder erhöhte Lichtempfindlichkeit auftreten.
Spannungskopfschmerzen sind die häufigste Form von Kopfschmerzen. Etwa drei Millionen Österreicher sind davon betroffen, Frauen etwas häufiger als Männer.

Als erste Hilfe greifen Betroffene oft zu Schmerztabletten. Wer regelmäßig unter Schmerzattacken leidet oder wenn die Beschwerden länger als zwei oder drei Tage anhalten, sollte auf jeden Fall die Ursachen bei einem Arzt abklären lassen.
Neben neurologischen Ursachen können die Verspannungen oder Probleme der Halswirbelsäule die Ursache für Kopfschmerzen sein. „Alle Patienten, die mit der Diagnose Spannungskopfschmerz oder Migräne vom Arzt zugewiesen werden, zeigen Auffälligkeiten in der Halswirbelsäule“, bestätigt Ulrike Aigner, Physiotherapeutin in der Eberstalzeller Gruppenpraxis Physio Aktiv.
Am Anfang einer Behandlung stehen für die Physiotherapeutin eine ausführliche Anamnese und eine Funktionsuntersuchung, die etwa die Ausrichtung der Wirbelsäule, die Muskelspannung, aber auch die Überprüfung der Kraft in den Armen beinhaltet. Denn die Nervenstränge entlang der Halswirbelsäule haben auch Auswirkung auf die Arme. Die Folge kann ein Kraftverlust der oberen Extremitäten sein. „Erfahrungsgemäß leiden Patienten mit Nacken- und Kopfschmerzen auch sehr oft an Ausstrahlungen in den Armen“, so Aigner. Die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Physiotherapeut bei der Diagnosefindung ist hier sehr förderlich.

„Um eine Verbesserung herbeizuführen sind dann verschiedenste Maßnahmen möglich“, erklärt die Physiotherapeutin. Diese reichen von Wärmeanwendungen über Quermassagen des Muskels bis hin zu Triggerpunkttherapie und manualtherapeutischen Maßnahmen. Auch die Mithilfe der Patienten ist förderlich. „Zuhause sollten Betroffene spannungsregulierende Muskelübungen machen. Außerdem ist das Führen eines Schmerztagebuchs hilfreich“, so Aigner. So können Reaktionen auf Stress, Veränderungen bei der Häufigkeit der Schmerzen und natürlich Verbesserungen genau beobachtet werden. Und diese treten bei den meisten Patienten im Rahmen der Behandlung ein: „Es wird nicht so sein, dass man nie mehr Kopfschmerzen bekommt. Aber die Anzahl der Migräneanfälle und deren Intensität nehmen ab. Spannungskopfschmerz ist sehr gut in den Griff zu bekommen“, betont Aigner.

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