Protestaktion Volkshilfe
Kritik und Suppe am Tag der Arbeitslosen
Die Volkshilfe möchte sich auch heuer wieder mit jenen Menschen solidarisch zeigen, die am Rande der Armut stehen, arbeitslos sind oder schlicht um ihre Existenz kämpfen müssen. Zum Zeichen der Solidarität wird wieder Suppe ausgeschenkt und über die Sozialhilfe Neu informiert.
WELS. Am 30. April zwischen 11.00 und 13.00 Uhr verteilt die Volkshilfe Bezirksverein Wels-Kirchdorf in der Fußgängerzone der Innenstadt Suppe und klärt die Menschen über die Neuerungen in der Sozialhilfe auf. "Die Abschaffung der Mindestsicherung bedeutet einen gravierenden sozialpolitischen Einschnitt", sagt Vorsitzender Johann Reindl-Schwaighofer. Die "neue" Sozialhilfe bringe einige Verschlechterungen mit sich, so die Kritik. Die Bezugsdauer der Notstandshilfe sei auf die Pension angerechnet und vom Arbeitsmarktservice (AMS) finanziert worden. Bei der neuen Sozialhilfe erfolge keine Anrechnung mehr auf die Pension, das Geld komme hier von Land und Gemeinde. Für diese gebe es statt der Mindestsatz-Vorgaben nun Maximalhöhen. Weiters kritisiert die Volkshilfe den Zugriff auf das Privatvermögen ab 5.200 Euro. „Die Einführung der neuen Sozialhilfe ist ein Affront gegenüber allen Arbeitnehmern. Alle, die ihr Leben lang für ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung hart gearbeitet haben und aus irgendeinem Grund ihre Arbeit verlieren, müssen in Zukunft das schwer ersparte Geld dem Staat abgeben“, sagt Reindl-Schwaighofer.
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