Nach Start der S-Bahn herrscht in Wels nur bedingt Zufriedenheit

Stadtrat Hoflehner sehnt mehr Gleisanlagen an der Westbahnstrecke herbei. | Foto: Harald Biebel/fotolia
  • Stadtrat Hoflehner sehnt mehr Gleisanlagen an der Westbahnstrecke herbei.
  • Foto: Harald Biebel/fotolia
  • hochgeladen von Andreas Huber

WELS. Seit 11. Dezember ist die neue S-Bahn in Oberösterreich unterwegs. Eine Linie, die S2, fährt auf der Strecke Linz-Wels. Für die Welser Grünen ergibt sich dadurch jedoch keine größere Veränderung, da aus ihrer Sicht lediglich die bisherigen Regionalzüge im Stundentakt zur S-Bahn erklärt wurden. "Aus Welser Sicht wäre es besonders wichtig, dass die S-Bahn-Struktur nicht in Wels endet, sondern auf allen bestehenden Bahnlinien weitergeführt wird", fordert der Grüne Fraktionsvorsitzende Walter Teubl. "Die S2 sollte mindestens bis Lambach, besser noch bis Attnang-Puchheim verlängert werden. Die Einbindung der Passauer Bahn und der Almtalbahn würden Wels zu einem zweiten Knoten in diesem Netz machen, wie es auch der Größe der Stadt entsprechen würde. Auf der Passauer Strecke sollten die Züge bis Grieskirchen und auf der Almtalbahnstrecke bis Grünau im Almtal fahren", meint Teubl. "Von den Haltestellen Wels Lokalbahn und Wels Messe würden damit für Wels neue Direktverbindungen nach Linz ermöglicht." Des weiteren fordert der Grünen-Chef die Errichtung neuer Haltestellen im Welser Stadtgebiet, wie etwa beim Eurospar Gartenstadt oder im Siedlungsgebiet Laahen. "Damit würde Wels enorm von der S-Bahn profitieren."

Mehr Gleise für Westbahnstrecke

Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner (SPÖ) begrüßt zwar die Einführung der S-Bahn in Oberösterreich. Es fehlen ihm aber "die notwendigen Erweiterungen. Die Gleise sind nicht mehr geworden, daher stößt man irgendwann an eine logistische Grenze." Die Verbindungen könne man nur ausweiten, wenn es mehr Gleisanlagen gäbe. Auch Hoflehner findet es schade, dass die S1 nicht weiter fährt. Vor allem Gunskirchen und Lambach, aber auch Bad Schallerbach sollten als Haltestellen angedacht werden. "Das ist der Wermutstropfen bei dieser Geschichte. Denn so bleibt Wels die zentrale Zustiegsstelle, der Pendlerverkehr wird noch stärker." Der Stadtrat kann sich weitere Haltestellen bei der neuen Sportanlage in Wimpassing, im Gewerbegebiet im Osten der Stadt und wie Teubl in der Gartenstadt vorstellen. "Außerdem würde man heute die Haltestelle Puchberg wohl nicht mehr abreißen, wie man es vor einigen Jahren getan hat. Damit würden sich viele Leute den Weg in die Neustadt sparen."

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Wels & Wels-Land auf MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land

Neuigkeiten aus Wels & Wels-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Wels & Wels-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Wels & Wels-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.