Wahlergebnis
So lief die Nationalratswahl 2019 im Bezirk Wels und Wels-Land
Wahlergebnis zur Nationalratswahl 2019: Das Wels & Wels-Land-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand und ist KEINE Hochrechnung.
- Die ÖVP ist laut Hochrechnung des ORF und Sora der große Wahlsieger.
- Sie holt 37,2 Prozent der Stimmen und damit ein Plus von 5,7 Prozent gegenüber der Nationalratswahl 2017 (31,5 %).
- Die SPÖ verliert 4,9 Prozent und landet bei 22 Prozent (2017: 26,9 %).
- Die FPÖ kommt auf 16 Prozent, verliert also drastisch: minus 10 Prozent (2017: 26 %).
- Die Grünen kommen dagegen auf 14,3 Prozent – sie waren ja bei der letzten Wahl überhaupt aus dem Nationalrat geflogen.
- Die NEOS legen auf 7,4 Prozent zu. (2017: 5,3 %).
- Jetzt kommt nur auf 1,8 % und verpasst den Einzug in den Nationalrat.
Jubelstimmung bei den Grünen
Bei den Grünen im Wahlkreis "Hausruckviertel" herrscht Jubelstimmung: "Es ist ein sensationelles Ergebnis, nahezu historisch", sagt Spitzenkandidat Ralph Schallmeiner aus Thalheim. "Auch, wenn wir das Endergebnis abwarten müssen: Es ist ein eindeutiges Comeback der Grünen. Der Wähler hat eindeutig honoriert, dass wir aus eigenen Fehlern gelernt und bis zuletzt, bis heute Mittag sogar, gekämpft haben." Bezüglich einer möglichen türkis-grünen Koalition möchte er "jedoch noch nicht vorgreifen". Heute werde erst einmal gefeiert, dann analysiert.
SPÖ: „Gespaltene Gefühle“
„Gespaltene Gefühle“ herrschen dagegen bei der SPÖ. Petra Wimmer, Nationalrätin und Spitzenkandidatin im Wahlkreis, will „nicht bestreiten, dass wir bundesweit das schlechteste Ergebnis aller Zeiten eingefahren haben.“ Immerhin „haben wir Platz zwei vor der FPÖ erreicht, auch wenn das Ergebnis der Blauen kein Grund zum Jubeln ist.“ Auch sonst steht Selbstkritik ganz oben: „Wir haben alles gegeben, aber müssen wohl überlegen, wie wir unsere Themen, die de facto nahe am Menschen sind, wirklich transportieren und besser verkaufen können.“ Die Grünen hätten das geschafft, „es gab generell einen starken Trend zu den Grünen, nicht zuletzt aufgrund der weltweiten Bewegung für mehr Klimaschutz.“
Positiv sieht sie den Wahlausgang in Wels: „Wir haben hier ein gutes Gefühl, werden wieder Nummer eins sein“ – was dann auch eingetreten ist. Und was den Nationalrat betrifft: „Ich bin letztens froh, dass wir wieder starke Grüne und damit wieder starke linke Parteien im Parlament haben.“
Neos im Aufwärtstrend
„Eine Chance für eine stabile Regierung – egal, ob wir dabei sind oder nicht“, sieht Otto Pjeta aus Steinerkirchen, zweiter Spitzenkandidat der Neos im Wahlkreis. „Wir sind in einer stetigen Aufwärtsentwicklung, haben sicher Boden bei neuen Wählerschichten erschlossen.“ Natürlich wäre es aber „gut, wenn wir möglichst viel mitreden können“.
Kurz bestätigt
NrAbg. Klaus Lindinger (ÖVP): "Große Freude über ein Ergebnis das ein Erfolg für Österreich ist. Wir sehen einen Auftrag, dass der Kurz-Weg fortgesetzt werden soll. Auch im Bezirk (Wels-Land) ist es uns gelungen, wieder die klare Nummer eins zu werden. Dir Koalitionsfrage hängt von den Verhandlungen ab. Die FPÖ ist keine Option, weil sie erstens selber nicht will (Aussage Harald Vilimsky (FPÖ), im ORF) und zweitens weil ich bei vielen persönlichen Gesprächen den Eindruck gewonnen habe, dass wir als ÖVP uns das nicht mehr antun sollten."
Bittere Niederlage
Die Welser FPÖ ortet laut Bürgermeister Andreas Rabl auf nationaler Ebene eine bittere Niederlage. "Das Welser Ergebnis liegt aber um fünf Prozent darüber...dem Bundestrend geschuldet," ist Rabl optimistisch. Was Wien und die dort entstandenen Skandale betrifft, gibt es klare Forderungen des Stadtoberhauptes, "es gehört aufgeräumt, unser Frühjahrsputz kommt nach dieser Wahl."
Wahlergebnis zur Nationalratswahl 2019
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