SPÖ Wels: Verkehrsstadtrat Hoflehner für Stadtparteivorsitz nominiert

- <b>Der designierte SPÖ-Vorsitzende</b> Stadtrat Klaus Hoflehner, Landesparteichefin Landesrätin Birgit Gerstorfer und der geschäftsführende Stadtparteivorsitzende Stadtrat Johann Reindl-Schwaighofer, der zugunsten eines Konsenses auf seine Kandidatur verzichtete.
- Foto: SPÖ Wels
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Überraschender Ausgang: Bisherige Kandidaten zogen ihre Bewerbung zurück
WELS. Überraschender Ausgang des Auswahlverfahrens für die Nominierung des künftigen Vorsitzenden der Welser SPÖ: Bernhard Humer, Karl Schönberger und Johann Reindl-Schwaighofer haben ihre Kandidatur zurückgezogen. Der Stadt-parteiausschuss nominierte bei der Klausur am 31. März Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner für die Neuwahl des Parteivorsitzenden am 10. Mai. Landesparteichefin Birgit Gerstorfer war persönlich in Wels und sagt: „Ich bin sicher, dass die SPÖ Wels in die Erfolgsspur zurückfinden wird. Klaus Hoflehner wirkt ausgleichend und kann dafür sorgen, dass sich die Welser Stadtpartei konsolidiert.“ Sehr gut sei die Resonanz auf das erstmals von der Welser Stadtpartei durchgeführte Hearing für die Nominierung der Kandidaten zum Nationalrat. Als Welser Spitzenkandidatin für das Mandat zum Nationalrat schlägt die Stadtpartei der Bezirksparteikonferenz die Gemeinderätin Petra Wimmer (51) vor.
Eingeschlagenen Weg fortsetzen
„Diese Auseinandersetzung hat zu einer intensiven Diskussion geführt, daher sind wir gemeinsam zur Einsicht gekommen, dass die bisherigen Kandidaten ihre Bewerbung zurückziehen“, sagt der bis zur Neuwahl im Mai geschäftsführende Stadtparteivorsitzende Stadtrat Johann Reindl-Schwaighofer. Wichtig ist ihm, dass der eingeschlagene Weg der Erneuerung fortgesetzt wird.
Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner von der Sektion Neustadt hat sich dazu bereit erklärt, den Parteivorsitz zu übernehmen und wird sich bei der Delegiertenversammlung der Wahl stellen. Der mit deutlicher Stimmenmehrheit vom Stadtparteiausschuss nominierte Stadtparteivorsitzende Klaus Hoflehner dankte für das Vertrauen, die Hoffnungen und Wünsche, die nach einer Phase der innerparteilichen Konflikte in ihn gesetzt werden. „Ich sehe mich als Vorsitzender für eine gewisse Zeit und möchte in meiner Arbeit die große Bandbreite der SPÖ Wels hervorheben“, so Hoflehner. Es gehe darum, dass die gegenwärtige Führungsriege der nachfolgenden Generation einen guten Weg für die Sozialdemokratie in Wels ermögliche.
„Ich möchte mich ganz herzlich bei Johann Reindl-Schwaighofer bedanken, der die Partei in einer schwierigen Zeit von Hermann Wimmer übernommen und den Weg für die Erneuerung und einen Generationenwechsel aufbereitet hat“, so Gerstorfer. Die SPÖ-Landeschefin bedankte sich auch bei Bernhard Humer und Karl Schönberger, die mit dem Rückzug ihrer Kandidatur für den Stadtparteivorsitz den Weg für eine konsensorientierte neue Ära frei machen.
Deutliche Mehrheit für Petra Wimmer
Als Kandidatinnen und Kandidaten für das Mandat zum Nationalrat stellten sich die Gemeinderäte Petra Wimmer und Karl Schönberger sowie JG-Landesvorsitzende Eva-Maria Holzleitner und Gewerkschaftssekretärin Andrea Bliemsrieder mit sehr fundierten und persönlichen Präsentationen einem Hearing. Aus einer Stichwahl zwischen Wimmer und Schönberger ging die Geschäftsführerin des Sozialen Wohnservice Wels hervor. Als Zweit- und Drittplatzierte werden Gemeinderat Karl Schönberger und die Studentin Eva-Maria Holzleitner vorgeschlagen. Fraktionsvorsitzender Stefan Ganzert hatte seine Kandidatur zurückgezogen. Die endgültige Entscheidung über die Nationalratskandidaten des Bezirkes Wels-Stadt und Wels-Land fällt bei der Bezirksparteikonferenz am 9. Juni.
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