Wels
Zukünftig weitere Kinderbetreuungseinrichtungen notwendig

Generationen-Stadträtin Margarete Josseck-Herdt und Bürgermeister Andreas Rabl. | Foto: Stadt Wels
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Da die Bevölkerung in Wels immer weiter wächst, brauche es auch im Bereich der Kinderbetreuungseinrichtungen mehr Plätze. So werden schon in den nächsten fünf Jahren 300 weitere benötigt.

WELS. Momentan leben in Wels rund 63.000 (Stand Herbst 2020) Menschen – in zehn Jahren soll es bereits 65.500 sein. Außerdem wuchs auch die Gruppe der Null- bis Dreijährigen von 2011 bis 2019 um 13 Prozent (rund 400 Kinder) an. Um sich diesen Entwicklungen anzupassen, brauche es in der Stadt Wels auch zukünftig mehr Kinderbetreuungsplätze. Zwischen 2015 und 2021 wurden bereits knapp 300 neue Plätze geschaffen.

Mehr Betreuungsbedarf ab drei Jahren

Schon in den nächsten fünf Jahren seien bereits weitere 300 notwendig: 100 Plätze brauche es alleine aufgrund des Bevölkerungswachstums und weitere 200, um die in Provisorien untergebrachten Kinder in den Krabbelstuben und Kindergärten weiter zu betreuen – 70 Plätze für die Krabbelstube und rund 250 für den Kindergarten. Der Schwerpunkt liege vor allem bei der Altersgruppe ab drei Jahren. Dieser habe sich bei einer Online-Umfrage herausgestellt, bei der der Betreuungsbedarf erhoben wurde. So benötigen nur 50 Prozent der Eltern mit Kindern von null bis zwei Jahren eine Betreuung. Anders sehe es ab dem dritten Lebensjahr aus: Hier seien es bereits 90 Prozent. Die Umfrage habe laut Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) auch gezeigt, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen in Wels über „elternfreundliche Öffnungszeiten“ verfügen.

Drei neue Kinderbetreuungseinrichtungen

Um weiterhin genügend Plätze zur Verfügung stellen zu können, werde die Stadt Wels in den kommenden drei Jahren drei neue Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen errichten. „Jedem Kind steht ein Betreuungsplatz zur Verfügung, das einen Platz benötigt“, betont der Bürgermeister. Bereits im September 2021 soll der Neubau in der Negrellistraße in der Pernau eröffnet werden. Hier soll es zwei Krabbelstuben- und sechs Kindergartenplätze (170 Plätze) geben. „Die Einrichtung in der Negrellistraße wurde vor allem so gebaut, dass jederzeit angebaut werden kann, sollte Bedarf bestehen“, erklärt Rabl.

Außerdem seien auch je rund 120 Plätze in der Lessingstraße und in der Durisolsstraße in Lichtenegg geplant. Über diese Entwicklungen zeigt sich auch Generations-Stadträtin Margarete Josseck-Herdt (FPÖ) erfreut: „Es freut mich, dass wir in den letzten fünf Jahren viele Betreuungsplätze schaffen konnten und mit den Neubauten in der Pernau weitere Krabbelstuben- und Kindergartenplätze anbieten und den Bedarf decken können.“ Die Errichtungskosten sollen durchschnittlich bei 500.000 Euro liegen. 

Mehr Krabbelstubenplätze schaffen

Nachholbedarf gebe es aber trotzdem noch bei den Krabbelstuben: Zukünftig sollen auch hier verstärkt Plätze geschaffen werden: „Damit setzen wir auch ein starkes frauenpolitisches Signal“, sagt Rabl und fügt hinzu: „Wir wollen damit einen nahtlosen Übergang von der Karenz in die Arbeitswelt schaffen.“

Genau diesen Nachholbedarf kritisiert nun auch die SPÖ, denn gerade Kinder ab dem 12 Monat seien im Konzept der FPÖ nicht enthalten: „Junge – vor allem Frauen mit Kinderwunsch, werden weiterhin mit der Realität konfrontiert sein: Krabbelstubenanmeldung am besten noch vor der Geburt!“, so Petra Wimmer, denn in ganz Wels gebe es nur ein bis zwei Betreuungsplätze in Krabbelstuben für Kinder unter 18 Monate. Zwar würden in den nächsten Jahren neue Betreuungsplätze geschaffen, jedoch sei diese nur an das momentane Bevölkerungswachstum angeglichen.

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