Im Welser Budokan wird der Wortschatz gehoben

Multikulturelles Sporttreiben in Wels: 260 Judokas aus 25 Nationen trainieren Woche für Woche im Budokan, dem Zentrum für fernöstliche Kampfsportarten. | Foto: Privat
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  • Multikulturelles Sporttreiben in Wels: 260 Judokas aus 25 Nationen trainieren Woche für Woche im Budokan, dem Zentrum für fernöstliche Kampfsportarten.
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Der Sport verbindet: 260 Judokas aus 25 Nationen trainieren im Budokan Wels Woche für Woche unter einem Dach. Unter dem Motto „Kindern Zukunft geben“ startete der Judoverein Multikraft Wels in Zusammenarbeit mit der Stadt Wels ein Integrations-Pilotprojekt, das von Erfolg gekrönt ist.

Wie in den Statutarstädten Linz und Steyr beträgt in Wels der Ausländeranteil mehr als 20 Prozent. Für ein friedliches Miteinander kommt deshalb der Förderung des Respektes und des interkulturellen Dialoges eine besondere Bedeutung zu. „Der Sport ist dabei der Schlüssel zum Erfolg“, betont Askö-Präsident Fritz Hochmair. Der 71-jährige Welser weiß aus Erfahrung: „Im Verein gelingt die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in die österreichische Gesellschaft am besten, denn Sport steht nicht nur für körperliche Ertüchtigung, sondern ebenso für Respekt, Fairness, Toleranz, Teamgeist und Wertschätzung.“

Die Vermittlung dieser olympischen Werte hat der Judoverein Multikraft Wels in seinem Integrations-Projekt „Kindern Zukunft geben“ ebenso fest verankert wie die Sprachförderung. „Rund ein Drittel unserer Vereinsmitglieder sind Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Für eine erfolgreiche Integration ist das Erlernen der deutschen Sprache eine Grundvoraussetzung“, sagt Judo-Funktionär Manfred Rumpl. In Zusammenarbeit von Judoverein und der Stadt Wels wurde gezielt ein Angebot ausgearbeitet, das nun großen Anklang findet: „Judo & Wortschatzerweiterung“.

In der Praxis sieht die wöchentliche Bildungs-Stunde, die für die Teilnehmer kostenlos ist, so aus: Dem Nachwuchs-Training folgt im Judoanzug ein fliegender Wechsel ins Obergeschoss des Welser Budokans, wo die Betreuerinnen Harisa Mahmutovic, Lea Zukic, Oya und Aylin Bienert auf ihre Schützlinge warten – und mit viel Einfühlungsvermögen die deutsche Sprache vermitteln. „Die Kinder sind mit Feuereifer bei der Sache“, freut sich Initiator Willi Reizelsdorfer.

„Eine tolle Sache“, ist auch Stadtsportreferent Hermann Wimmer von der Integrations-Initiative beeindruckt. Das vor sechs Jahren eröffnete Budokan, dem Zentrum für fernöstliche Kampfsportarten, soll als Integrations-Vorbild Schule machen. Schon im Vorjahr gewann der Judoverein Multikraft Wels als einziger oö. Verein einen großen Integrations-Preis, der jedes Jahr bundesweit vergeben wird..

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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