Judo
Wels als neue Hochburg in Österreich
Bei den Staatsmeisterschaften in Oberwart waren Corona bedingt keine Zuschauer zugelassen. Das hinderte die Welser Multikraft Athleten nicht daran ordentlich abzuräumen. Gleich vier von zwölf möglichen Titeln ging an die Messestädter. Damit etablierte sich das Team um Judo-Legende Sabrina Filzmoser zu Österreichs Nummer eins im Judosport.
WELS, OBERWART. Für Sabrina Filzmoser, bis 57 Kilogramm (kg) war der diesjährige Finalsieg gleichbedeutend mit Staatsmeistertitel Nummer 14 und das nur 52 Tage nach ihrem Kreuzbandriss. Ganz anders die Situation für Shamil Borchashvili, bis 90 kg, der seinen ersten österreichischen Staatsmeistertitel feiern konnte: „Meinen Finalgegner Joe Pacher von Galaxy Wien kenne ich schon sehr lange. Ich konnte mich für die Niederlage beim Bundesliga-Final-Four 2019 in Gmunden revanchieren".
Für die weiteren Goldmedaillen sorgten schon am ersten Tag Daniel Leutgeb in der Klasse bis 60 kg und Kimran Borchashvili bis 66 kg. Im Vorfeld war Coach Manfred Dullinger von einem direkten Duell zwischen den beiden Schützlingen ausgegangen. „Es wird spannend, ob Daniel Titelverteidiger Kimran herausfordern kann“, war der Tenor. Bei der Abwaage brachte Kimran allerdings mehr als 60 Kilogramm auf die Anzeige. Deshalb wurde es nichts mit dem klubinternen Duell dafür mit einem zusätzlichen Meistertitel.
Sieg in der Vereinswertung
Mit dem Sieg in der Vereinswertung ist das LZ Multikraft Wels Österreichs neue Judo Hochburg, das war zuletzt 1977 der Fall. Aber nicht nur die neuen Staatsmeister überzeugten, alle neun Welser Multis zeigten hervorragende Leistungen.
Mit zwei fünften Plätzen verpassten Michael Winkler und Thomas Ecker, beide bis 73 kg, das Podest nur knapp. Auch die weiteren Jung-Multis Issa Naschcho und Abdullah Magomerzujev, beide bis 66 kg, und Firas Ben Saad bis 60 kg lieferten eine großartige Talentprobe ab.
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