Shamil Borchashvili siegt
Welser Judoka holt Olympia-Bronze

Shamil Borchashvili ist auf Erfolgskurs. | Foto: Sellner
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Judoka Shamil Borchashvili hat bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze geholt – die erste Medaille im Judo für Österreich seit 2008.

TOKIO. Der 26-Jährige vom LZ Multikraft Wels setzte sich in der Kategorie bis 81 kg zunächst gegen den favorisierten Portugiesen Anri Egutidze im Golden Score (Waza-Ari) durch, danach schaltet er den israelischen Weltranglisten-Zweiten und Weltmeister von 2019, Sagi Muki, aus. Im Viertelfinale bezwang Borchashvili den Usbeken und Weltranglisten-Siebten Scharofiddin Boltabojew.
Das Halbfinale verlor er gegen Saeid Mollaei aus der Mongolei. Damit ging es schließlich gegen den Deutschen Dominic Ressel um Bronze. Es wurde ein schneller Kampf, nach nur 13 Sekunden setzte der Welser zum Ippon-Wurf an, der aber nicht gewertet wurde. Doch nur kurze Zeit später schafft er es, Ressel auf den Rücken zu drehen, in den Festhaltegriff zu nehmen – und lange genug zu halten. Sieg für Österreich!

Großer Jubel

Der 26-Jährige brach nach dem Sieg in Tränen aus. Und auch im Land ist der Jubel groß. "Shamil Borchashvili hat so hart auf dieses Ziel hingearbeitet. Jetzt hat er Bronze bei Olympischen Spielen gewonnen. Er hat damit oberösterreichische Sportgeschichte geschrieben“, gratulieren LH Thomas Stelzer und Sport-Landesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) dem 26-jährigen Judoka von Multikraft Wels, der im Olympiazentrum Oberösterreich trainiert und betreut wird.

Übrigens: Borchashvili ist ein gebürtiger Tschetschene. Seine Familie flüchtete im Jahr 2004 mit den jungen Kindern aus Tschetschenien nach Österreich, wo sie erst in Wels eine neue Heimat fand. Schon früh kamen Shamil und seine Brüder Wachid und Kimran, der als Trainingspartner ebenfalls in Tokio ist, mit dem Judo-Sport in Kontakt. Jetzt sind die Borchashvilis in Marchtrenk zuhause. Alle drei haben ihren Trainingsstützpunkt im Olympiazentrum Oberösterreich, das zugleich Bundesstützpunkt Judo ist.

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