Agrarbildungszentrum Lambach präsentiert neue Fachausbildung

Fachvorstand LBHM Theresia Spitzbart, Landesschulinspektor Johann Plakolm, Landesrat Max Hiegelsberger, Direktor Franz Hochreiner und Fachvorstand LW Johann Mader.
  • Fachvorstand LBHM Theresia Spitzbart, Landesschulinspektor Johann Plakolm, Landesrat Max Hiegelsberger, Direktor Franz Hochreiner und Fachvorstand LW Johann Mader.
  • hochgeladen von Nina Leitner

LAMBACH. "Modern, vielseitig und gut ausgebildet" – unter diesem Slogan präsentierte das Agrarbildungszentrum (abz) Lambach heute in einer Pressekonferenz ihr neues Ausbildungsangebot. Ab dem Schuljahr 2016/17 können interessierte Männer und Frauen die Fachausbildung zum Betriebsleiter beziehungsweise zur Betriebsleiterin in einer Abendschule absolvieren. Das Modell richtet sich dabei vorrangig an Frauen, die in die Landwirtschaft, beispielsweise aufgrund einer Heirat, einsteigen wollen. Aber auch Junglandwirte sollen angesprochen werden. "Die Zahl der bäuerlichen Betriebsführerinnen ist in den vergangenen 40 Jahren deutlich gestiegen, dadurch hat sich auch das traditionelle Rollenbild von Frauen in der Landwirtschaft maßgeblich verändert", erklärt Landesrat Max Hiegelsberger. Frauen führen heute ein Drittel aller Bauernhöfe. Dabei übernehmen sie immer mehr Aufgaben. Welchen Tätigkeiten, aber auch Herausforderungen die Bäuerinnen täglich begegnen, wurde gemeinsam mit langjährig tätigen Bäuerinnen, aber auch Junglandwirtinnen erörtert und festgehalten. "Darauf abgestimmt wurde der Stundenplan erstellt", erklärt der Fachvorstand der Landwirtschaft Johann Mader.

Einzigartig in Österreich

Dass die Frau eine wichige Rolle im Agrarsektor spielt, hat sich zahlenmäßig bewiesen: Von 2007 bis 2013 wurde jeder fünfte Bauernhof an eine Frau übergeben. "Die Zahlen zeigen klar, dass wir Betriebsführerinnen und auf sie zugeschnittene Bildungsangebote brauchen. Das abz Lambach geht mit gutem Beispiel voran", betont Landesrat Max Hiegelsberger. Mit diesem Pilotprojekt bietet das abz ein Modell der Abendschule, das es in dieser Form sonst nirgends in Österreich gibt. Die Fachausbildung stellt dabei eine Kombination aus den bereits vorhandenen Fachrichtungen im abz Landwirtschaft und Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement dar. 500 Unterrichtseinheiten müssen in zwei Jahren absolviert werden. "In dieser Ausbildung steht aber nicht nur die Wissensvermittlung, sondern auch die Kompetenzorientierung ganz vorne", weiß Landesschulinspektor Johann Plakolm. Im Stundenplan stehen auch Fächer wie Familie und Persönlichkeitsbildung.

Anmeldungen bereits möglich

Das Schuljahr startet in der landwirtschaftlich ruhigeren Zeit etwa um Allerheiligen und dauert bis etwa Mai/April. Interessierte Frauen und Männer mit einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem abgeschlossenen mittleren oder höheren Schulabschluss sowie sonstige Personen ab dem 21. Lebensjahr können sich ab sofort anmelden. "12 bis 13 Teilnehmer haben sich bereits vorangemeldet. Wir rechnen mit etwa 25 Schülern in einer Klasse", erklärt Hochreiner. Die Fachschule kann außerdem kostenlos besucht werden. "Die Teilnehmer genießen die selben Vorteile wie die jungen Schüler der verschiedenen Fachrichtungen im abz Lambach", ergänzt Plakolm. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit dem Facharbeiterbrief der Landwirtschaft.

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